Geschichte eines erfolgreichen Unternehmens
Maybaum-Sammlung im Sunderner Museum

Die Maybaum-Sammlung im Obergeschoss des Museums | Foto: Foto: Museumsverein
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  • Die Maybaum-Sammlung im Obergeschoss des Museums
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Nach gutem Besuch im Sommer und vielen fachlichen Kontakten muss  der Museumsverein erneut die Corona-Bremse ziehen. Aber Internet und Tagespresse bieten gute Möglichkeiten weiter Informationen über Exponate zu bekommen. So wird auf der Internetseite unter www.museum-kornbrennerei.de über das Museum informiert und in den demnächst  erscheinenden Sunderner Heimatblättern ein ausführlicher Bericht über die Alte Kornbrennerei veröffentlicht. Darüber hinaus wird der Vereinschef  Herbert Müller immer mal wieder über besondere Ausstellungsstücke berichten.  Hier nun zur Erinnerung an Franz Finke, der leider im Frühjahr verstorben ist, ein Bericht über die Maybaum-Sammlung im Sunderner Museum:  Maybaum – das war bis in die 1970-er Jahre eine der rennomiertesten Firmen in Sundern. Erste Aktivitäten lassen sich mehr als 200 Jahre, noch unter den Namen Blome und Tilmann, am Zusammenfluss von Röhr und Linnepe nachweisen. Mit der Heirat von Sophia Blome und dem Kaufmann Heinrich Maybaum 1895 betritt der Name Maybaum das  Feld der Industriegeschichte in Sundern. Heinrich Maybaum, geboren am 25. Juni 1867, gestorben am 20. Oktober1931, führt die bestehende, aber nahezu verwaiste
Lampenfirma zur Produktion von Haushaltsartikeln wie Herde und Wasserkessel. Sohn Ludwig übernimmt einige Jahre nach dem 1.Weltkrieg  die Firmenleitung und erkennt die Chancen der Elektrifizierung.  Er ließ sich von ihm entwickelte Schutzeinrichtungen wie Thermostate und Widerstände in Deutschland und Amerika patentieren und war so in der  Lage Haushaltsgeräte im In- und Ausland anbieten zu können. Weltwirtschaftskrise und 2.Weltkrieg brachten erhebliche Schwierigkeiten für das Unternehmen. Erst mit dem Wirtschaftswunder der 50-er und  60-er Jahre konnte die Firma Maybaum prosperieren. Hoher Qualitätsstandard, eigene Lehrwerkstatt, Prüflabore, eigenes Kundenzentrum und moderne Produktionsanlagen machten die Firma zur
Premiummarke. Heute ist das alles Geschichte und das alte Firmengebäude  glänzt heute als Rathaus. Im Museum sind fast alle gezeigten Maybaum-Geräte - vom Waffeleisen bis zum Elektroherd – noch voll funktionsfähig.  Franz Finke war als Meister in der Lehrwerkstatt und Entwicklung  lange Jahre an diesem Erfolg beteiligt. Bis ins hohe Alter hat er Kunden mit Ersatzteilen und Reparaturen zufrieden gestellt.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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