Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau: Grenzüberschreitendes Einsatztraining in den Niederlanden

Das Übungsszenario eines Feuers in der Tiefgarage war - auf Wunsch der Klinikleitung - gewählt worden. In einem der Untergeschosse der Tiefgarage war ein Elektrofahrzeug selbstständig in Brand geraten. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau
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  • Das Übungsszenario eines Feuers in der Tiefgarage war - auf Wunsch der Klinikleitung - gewählt worden. In einem der Untergeschosse der Tiefgarage war ein Elektrofahrzeug selbstständig in Brand geraten.
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Gemeinsam mit der Brandweer Gelderland-Zuid Oosterhout trainierten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau einen Brand in der Sint Maartenskliniek in Ubbergen (Niederlande). Das Übungsszenario eines Feuers in der Tiefgarage war - auf Wunsch der Klinikleitung - gewählt worden. In einem der Untergeschosse der Tiefgarage war ein Elektrofahrzeug selbstständig in Brand geraten. Dennoch wurde die Lage genauso ernst abgearbeitet wie in einem Realfall. Und diese war durchaus anspruchsvoll: Nach Zeugenaussagen vor Ort konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass im Bereich des brennenden PKWs noch Personen vermisst werden.

Während sich die Atemschutz-Trupps ausrüsteten, um zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorzugehen, wurde eine umfangreiche Wasserversorgung über installierte Steigleitungen aufgebaut. Um das brennende Fahrzeug abzulöschen, kam auch erstmalig eine spezielle Löschdecke zum Einsatz. Durch die Decke wird das Freisetzen von Flammen verhindert, was die Brände isoliert und dadurch eine Absenkung des Sauerstoffgehaltes am Brandgeschehen ermöglicht, was die Löscharbeiten bei Elektrofahrzeugen unterstützt. Nach einer Stunde konnte dann "Feuer aus" und das Übungsende gemeldet werden.

Auch wenn teils taktische Unterschiede in den Vorgehensweisen der beteiligten Einheiten zu erkennen waren, war eine Zusammenarbeit durch gute Kommunikation jederzeit problemlos möglich.

Gemeindebrandinspektor Tobias Aschemann als Einsatzleiter für die "deutsche Seite" fasst zusammen: "Ziel der Übung war es die gemeinsame Zusammenarbeit von Deutsch- und Niederländischen Kräften zu verbessern. Gerade die erschwerte Kommunikation und die unterschiedlichen Vorgehensweisen spielen hier immer wieder eine wichtige Rolle. In der Übungsnachbesprechung hat sich schnell gezeigt, dass die Übung ein voller Erfolg war. Sämtliche Einsatzkräfte haben hervorragend zusammen gearbeitet und somit eine schnelle Brandbekämpfung ermöglicht." Auch die Verantwortlichen der Klinikleitung konnten aus der Übung wichtige Erkenntnisse für ihre Brandschutzkonzepte gewinnen. Diese sollen jetzt auch umgesetzt werden.

Wie kam es der Übung?

Marion Lotterjonk-Thomas (Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau) und ihre Kollegin Tjalina Olsder (Brandweer Gelderland-Zuid Oosterhout) arbeiten beide als Pflegefachkräfte in der Sint Maartenskliniek. Durch das gemeinsame ehrenamtliche Engagement entstand die Idee der Zusammenarbeit. Auf großes Interesse stießen die Feuerwehrfrauen dann bei der Klinikleitung, die das Vorhaben ausdrücklich unterstützte, um interne Prozesse zu üben und bei Bedarf zu optimieren.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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