Gemeinsam stärker: Jugendämter bilden Netzwerk für Kinderschutz im Kreis Kleve

Haben die Kooperationsvereinbarung des Netzwerkes Kinderschutz unterzeichnet (v.l.): Nicola Kühnen (Emmerich am Rhein), Thomas Hintz (Kreis Kleve), Carina Clanzett (Geldern), Eike Stoverink (Stadt Kleve), Ina Hahnen (Kevelaer), Hanne Kosman (Goch) und Frank Peulen (Kevelaer). | Foto: Kreis Kleve
  • Haben die Kooperationsvereinbarung des Netzwerkes Kinderschutz unterzeichnet (v.l.): Nicola Kühnen (Emmerich am Rhein), Thomas Hintz (Kreis Kleve), Carina Clanzett (Geldern), Eike Stoverink (Stadt Kleve), Ina Hahnen (Kevelaer), Hanne Kosman (Goch) und Frank Peulen (Kevelaer).
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Alle sechs Jugendämter aus dem Kreis Kleve haben sich jetzt zu einem Netzwerk für den Kinderschutz zusammengeschlossen. Die Bildung dieses Netzwerks unterstreicht das gemeinsame Bestreben, die Sicherheit und das Wohlergehen von Kindern im gesamten Kreisgebiet nachhaltig zu stärken. Gemäß des Landeskinderschutzgesetzes NRW gehen die Jugendämter gemeinsam neue Wege, um ihre Ressourcen zu bündeln und effektiv für den Schutz der jungen Generation einzutreten. Beteiligt sind die Jugendämter der Städte Emmerich am Rhein, Geldern, Goch, der Wallfahrtstadt Kevelaer, der Stadt Kleve sowie der Abteilung Jugend und Familie des Kreises Kleve.

Jedes Jugendamt wird dabei von einer oder einem Netzwerkkoordinierenden vertreten. Sie übernehmen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer zuverlässigen und tragfähigen Netzwerkstruktur. Dabei werden sie eine enge Zusammenarbeit mit Institutionen und Fachkräften, die in den Bereichen Kinderschutz, Jugendhilfe und Prävention tätig sind, anstreben, um eine umfassende Abdeckung der Kinderschutzbelange sicherzustellen. Ein zentraler Schwerpunkt des Netzwerks liegt auf der Bereitstellung von Qualifizierungs- und Sensibilisierungsangeboten für Fachkräfte im Bereich des Kinderschutzes. Durch die Durchführung dieser Angebote soll ein gemeinsames Verständnis und eine erhöhte Sensibilität für die Thematik erreicht werden.

Vielfalt bestehender Angebote nutzen
Das Ziel ist ein vertrauensvolles und gut verknüpftes Netzwerk, das effektiv auf mögliche Kindeswohlgefährdungen reagieren kann, während gleichzeitig eine bürgernahe Informationsweitergabe gewährleisten wird. Außerdem möchten sie die Vielfalt der schon vorhandenen Angebote nutzen, anstatt Doppelstrukturen zu schaffen. Das Netzwerk plant für dieses Jahr eine Reihe von Veranstaltungen, um den Austausch aller Stellen, welche sich mit der Kinder- und Jugendhilfe befassen, zu fördern. So ist beispielweise eine konkrete Vernetzung zwischen den insoweit erfahrenen Fachkräften geplant. Aber auch die breite Öffentlichkeit soll über das Thema Kinderschutz informiert werden.
Die Koordination erfolgt in einer kooperativen Struktur, in der alle Netzwerkkoordinierenden als gleichberechtigte Partner agieren. Diese Form der Zusammenarbeit ermöglicht eine effiziente Kommunikation und Entscheidungsfindung

Gesetzgeber will Prävention und Identifikation möglicher Gefährdungen
Das Landeskinderschutzgesetz wurde im Jahr 2022 eingeführt, um den Kinderschutz in Nordrhein-Westfalen zu stärken und die Voraussetzungen für eine wirkungsvolle Prävention und Intervention bei möglichen Kindeswohlgefährdungen zu verbessern. Das übergeordnete Ziel ist die frühzeitige Identifikation möglicher Gefährdungen, die Intensivierung präventiver Maßnahmen und im Bedarfsfall die effiziente und schnelle Hilfeleistung innerhalb einer Verantwortungsgemeinschaft. Dies soll durch strukturelle Vernetzung, klare Absprachen in Verfahren sowie die transparente Herstellung von Mitteilungswegen realisiert werden.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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