Mitgliederversammlung der LSV: Weichen gestellt

Mehr als 150 Teilnehmende aus den kommunalen Seniorenvertretungen (SV) des Landes Nordrhein-Westfalen waren der Einladung zur Mitgliederversammlung in die Wallfahrtsstadt Kevelaer gefolgt und stellten dort mit dem Vorstand ihres Dachverbands, der Landesseniorenvertretung (LSV NRW), die Weichen für die weitere Arbeit mit den und für die älteren Menschen im Land.
„Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Seniorenbeirat der Gastgeberstadt, vertreten durch seinen Vorsitzenden Josef Lipka und dem LSV-Team war die Versammlung trotz der umfangreichen Tagesordnung gelungen", zog Karl-Josef Büscher eine erste Bilanz des Arbeitstreffens. Voll des Lobes über das Engagement seines kommunalen Seniorenbeirates war übrigens auch Kevelaers Bürgermeister Dr. Dominik Pichler, der die Teilnehmenden aus ganz NRW begrüßte. Gast der Mitgliederversammlung war auch in diesem Jahr der Referatsleiter für „Altenpolitische Infrastruktur, Teilhabe im Alter“ im fördernden Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Thomas Hauberichs.
Neuwahlen zum Vorstand stehen bei der LSV erst wieder in zwei Jahren an; die vakante Position für die Schriftführung übertrugen die Delegierten Helga Niedoba aus dem Seniorenbeirat der Stadt Rheine. Der vom Vorstand eingebrachten Satzungsänderung – künftig wird die Amtszeit beim Vorsitz auf zwei Wahlperioden begrenzt – stimmten die Teilnehmenden zu, um regelmäßigen Wechsel zu ermöglichen. Nach dem Rechenschafts- sowie dem Kassenbericht wurde dem Vorstand Entlastung für das vergangene Arbeitsjahr gewährt. Als Ausblick wurde das neues Jahresschwerpunktthema ausgerufen: „Alter nutzt Krisen als Chance“.
Einer der Hauptpunkte der Tagesordnung ist stets die Vorstellung und Diskussion von Anträgen aus den kommunalen Seniorenvertretungen. In Kevelaer wurden 12 Anträge beschlossen. Auffallend: Allein fünf Anträge hatten das Thema "Altersdiskriminierung" zum Inhalt – von der Altersbegrenzung bei Ehrenämtern bis hin zur digitalen Transformation. "Um diese Aufträge wird sich der LSV-Vorstand in den kommenden Monaten ebenso kümmern, wie um die anderen beantragten Themen, etwa zum Wohnen, zu Hitze-Aktionsplänen in Innenstädten oder zur besseren Information rund um Long Covid", sagten die Vorstandsmitglieder zu.
Neben der konzentrierten Arbeit an der Tagesordnung gab es auch entspannte Freude, denn der LSV-Vorstand konnte einige Urkunden anlässlich von SV-Jubiläen überreichen: Seit jeweils 25 Jahren bestehen die SV Altenberge, Bergisch-Gladbach, Kirchlengern und Waltrop. Für 33-jähriges Bestehen wurden die Seniorenvertretungen Arnsberg, Dortmund, Geseke und Weeze sowie die Gastgeberstadt Kevelaer geehrt.
Im Übrigen war es aber auch die Zeit für Austausch, Wiedersehen und Netzwerken, die die Teilnehmenden am Ende des Kevelaer-Tages ein zufriedenes Fazit ziehen ließen: Die Seniorenvertretungen in NRW sind engagiert, haben mehr als ihre eigene Generation im Blick, kümmern sich um wichtige Themen des Alters, üben als unabhängige Interessenvertretung selbstverständlich auch Kritik. Sie bilden als Zusammenschluss der kommunalen Seniorenvertretungen eine selbstbewusste Stimme in der Gesellschaft Nordrhein-Westfalens.
Karl-Josef Büscher
Vorsitzender

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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