Neues Programm des Jobcenters: Prämie sucht Job

Das Jobcenter Kreis Kleve startet die JobOFFENSIVE und wirbt mit Angeboten für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
Kreis Kleve – Dass das Jobcenter Kreis Kleve Arbeitssuchenden bei der Vermittlung einer Stelle unterstützt, ist bekannt. „Doch es gibt auf der anderen Seite auch viele Angebote für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die es attraktiv machen, sozialversicherungspflichtige Stellen anzubieten“, sagt Landrat Christoph Gerwers. In der JobOFFENSIVE wirbt das Jobcenter nun verstärkt für diese Förderangebote.

Neu ist ab 01. Oktober 2023 das Programm „Prämie sucht Job“. Ziel ist es, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu motivieren, geringfügige Beschäftigungsverhältnisse – so genannte „Minijobs“ – in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse umzuwandeln. Daneben richtet sich „Prämie sucht Job“ auch an „Erwerbsaufstocker“. Dies sind Personen, die sich zwar in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis befinden, aber dennoch auf zusätzliche Sozialleistungen angewiesen sind. Arbeitgeber erhalten beim Jobcenter Kreis Kleve nicht nur eine Beratung, wie die Umwandlung in ein festes Beschäftigungsverhältnis funktioniert, sondern auch einen einmaligen Zuschuss in Höhe von bis zu 5.000 Euro.

Daneben gibt es weitere, bereits etablierte Förderprogramme: Betriebe, die gezielt Langzeitarbeitslose einstellen, können unter bestimmten Bedingungen bis zu zwei Jahre lang eine finanzielle Förderung der Lohnkosten erhalten. Dies macht einen Großteil des Arbeitsentgeltes aus. Zudem ist es möglich, Qualifizierungen und Weiterbildungen für diese Personen mit bis zu 3.000 Euro pro Förderfall erstatten zu lassen.

Auch für eine Ausbildung können Betriebe eine finanzielle Förderung erhalten. Falls sie eine Person mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen einstellen und diese während der Ausbildung besonders unterstützen, ist ein monatlicher Zuschuss von 300 Euro auf das Ausbildungsgehalt möglich.

Daneben gibt es weitere Programme, die Arbeitgebern bessere Perspektiven bieten, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse einzurichten oder diese zu besetzen. Das Jobcenter Kreis Kleve stellt interessierten Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern gerne die unterschiedlichen Programme vor, hilft bei der Wahl eines passgenauen Angebots und vermittelt mögliche Bewerberinnen und Bewerber (Kontakt: Alisa Fleskes, Jobcenter Kreis Kleve, Telefon: 02821 85-339, Mail: alisa.fleskes@kreis-kleve.de).

Bürgergeld-Bericht September
Der aktuelle Bericht des Jobcenters Kreis Kleve zeigt, dass die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, die Bürgergeld beziehen, im September 2023 auf nunmehr 8.252 gestiegen ist (plus 174 im Vergleich zum Vormonat). Von den 15.278 Betroffenen sind 11.227 erwerbsfähig – bei den verbleibenden 4.051 Personen handelt es sich in der Regel um Kinder. Die Zahl der Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt, die in der Statistik mit einer dreimonatigen Wartezeit erfasst werden, lag im Mai 2023 bei insgesamt 217. Davon haben 138 Personen eine sozialversicherungspflichtige Arbeit aufgenommen, weitere 79 einen Minijob.

Zur Erfüllung des gesamten Aufgabenspektrums des SGB II wurde im August 2023 ein Betrag in Höhe von etwa 10,9 Mio. Euro aufgewendet. Auf den Kreis Kleve und die Kommunen entfielen hiervon rund 1,35 Mio. Euro für die Kosten der Unterkunft. Im Jahr 2023 lagen die finanziellen Aufwendungen bislang (Januar bis August) bei insgesamt etwa 86 Mio. Euro.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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