Bedburg-Hau: Die Lupe im Fokus

Bereits im März berichtete Frau Holz, Leiterin der offenen Jugendfreizeiteinrichtung „Lupe“ im Ausschuss, dass die Einrichtung für Kinder und Jugendliche gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sein und deshalb auch zukünftig möglichst im Gemeindezentrum in Schneppenbaum verbleiben soll. Frau Holz legt großen Wert auf ein Außengelände, auf welchem sicher, aber auch lautstark, getobt und gespielt werden kann. Die Nähe zu einem Schulgebäude/ Sporthalle wäre vorteilhaft, so könnten das Sportangebot erhalten bleiben und weitere Kooperationen (z. Bsp. mit OGATA) erleichtert werden.
Damals zeichnete sich bereits ab, dass das Schul- Lupengelände überplant, die Gebäude abgerissen werden sollen, damit auf dem Gelände ein zweites Einkaufszentrum entstehen kann. Die Planung dazu wurde im August vorgestellt. Dazu hier klicken
In der Sitzung „Ausschuss für Freizeit, Jugend, Sport, Kultur und Tourismus“ am 04.11.2021 im Theater mini-art, soll das Thema Jugendfreizeiteinrichtung "Lupe" erneut auf der Tagesordnung.
Die Leiterin der Einrichtung hat der Verwaltungsleitung per Mail vom 25.10.2021 zur Frage eines möglichen neuen Standortes der Einrichtung mitgeteilt, dass, wie bereits mehrfach angemerkt, das Team der Lupe den jetzigen Standort im Zentrum für ideal halte. Ein möglicher neuer Standort sollte im Umkreis von 0,5 km vom jetzigen Gebäude liegen. Der Nordteil des Klinikgeländes kommt hiernach im Kern nicht in Betracht. Gleichwohl spricht aus Sicht der Einrichtungsleitung nichts gegen den äußersten Bereich des Nordteils der Klinik, also z.B. an der Uedemer Straße /Kreisverkehr, da auch dort viele der Besucher/innen ansässig seien. Denkbar wäre auch ein Standort in unmittelbarer Nähe zur St. Markus Grundschule. Weiterhin erklärte Frau Holz, dass zwingend ein ausreichendes Außengelände notwendig sei.
„…an der Uedemer Straße /Kreisverkehr…“?
Für den Bau einer „neuen Lupe“ mit einem ausreichenden Außengelände müsste jedoch der Wald am Kreisverkehr/Uedemerstraße gerodet werden. Was würden wohl die Kinder und Jugendlichen, um deren Zukunft es im Angesicht des Klimawandels geht, dazu sagen? Und als direkter Nachbar die Forensik?!
Vergessen werden sollte auch nicht die Planung zum Klinik Nordgelände, die Umwandlung des gesamten Waldbereiches in ein Wohngebiet. Vor eineinhalb Jahren wurde diese Planung auf den Weg gebracht und der Kreis Kleve hat bei der Behördenbeteiligung bereits im August 2020 Widerspruch eingelegt. Völlig offen ist, was aus dieser Planung wird. Die Tendenz, dass sie im Rahmen des Klimaschutzes scheitert, ist jedoch groß.
Auch die Planung eines weiteren Einkaufszentrums steht auf wackeligen Füßen. Eine Mehrheit hat sich bei der Bürgerbeteiligung dagegen ausgesprochen. Dies scheint auch in der Politik angekommen zu sein. Reifen die Gedanken die leestehenden Schulgebäude doch anders zu nutzen?! Und, die „Lupe“ könnte mit all den Standortvorteilen dort bleiben, wo sie ist!