Klinikwald bedburg Hau
Kein Waldsterben per Ratsbeschluss

7 Häuser sollen sollen hier in den Wald
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  • hochgeladen von Ermin Heinz

Für den Erhalt des Klinikwaldes in Bedburg Hau
Fast jeden Tag negative Nachrichten in den Medien über das dritte Dürrejahr in Folge. Die Förster berichten, dass der Wald noch nie so krank gewesen sei und der Höhepunkt noch nicht erreicht sei. Der Borkenkäfer frisst sich durch die Nadelwälder. Frei stehende Laubbäume haben nicht genug Wasser und werden instabil. Die Revierförster benötigen dringend mehr Waldfacharbeiter, um den Wald mit verschiedenen Laubbäumen zu einem klimastabilen Mischwald aufzuforsten.
Trotz Klimawandel und fast täglich neuen Katastrophenmeldungen in den Medien, will man in Bedburg Hau den historisch gewachsenen Klinikwald roden, um dort Häuser bauen zu können. Was tut man damit dem Klima und damit uns allen an?
Dieser Wald wirkt wie eine Klimaanlage im Zentrum der Gemeinde Bedburg-Hau. Neben dem Kühleffekt schützt er den Boden vor intensiver Sonnenstrahlung und Austrocknung. Und damit nicht genug: Ein 100 X 100 m großer Laubwald bindet die beiden größten Klimakiller Feinstaub (ca. 50 t im Jahr) und CO2 (ca. 4,6 t im Jahr) und produziert jährlich 23 t Sauerstoff. Alle anderen denkbaren Klimaschutzmaßnahmen, auch Aufforstungen, kommen niemals an die Leistungen eines historisch gewachsenen Laubwaldes heran.
Ich verstehe nicht, wie man angesichts der sich häufenden Katastrophenmeldungen und angesichts der Leistungen eines Laubwaldes überhaupt einer Umwandlung von Wald in Bauland zustimmen und wie man überhaupt noch einen einzigen gesunden Baum fällen kann. Wie man hier wieder sehen kann, widersprechen sich Profitorientierung und Klimaschutz deutlich.
Ich erinnere an die Rede des Häuptlings Seattle vor dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1855 mit dem Titel „Wir sind ein Teil der Erde“. Darin heißt es: „Der weiße Mann kommt in der Nacht und nimmt von der Erde, was er braucht. Er stiehlt die Erde von seinen Kindern – und kümmert sich nicht. Eines Tages werdet ihr im eigenen Abfall ersticken.“
Ein zweifelhafter Trost, es werden a l l e ersticken!

Autor:

Ermin Heinz aus Bedburg-Hau

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