Imperialismus
Deutschland ist erleichtert über den gestoppten Abzug der US-Soldaten
Der abgewählte faschistoide Präsident der USA, Donald Trump, beabsichtigte ausnahmsweise etwas Positives: Er wollte die in Deutschland stationierten US-Truppen abziehen. Angeblich als "Strafmaßnahme", weil Deutschland zu wenig Geld für das Wettrüsten der NATO ausgegeben hatte.
Doch beide Kammern des US-Kongresses, der Senat und das Repräsentantenhaus, haben die mit lautem Getöse vorgetragenen Pläne von US-Präsident Donald Trump für einen drastischen Teil-Abzug der US-Soldaten aus Deutschland gestoppt (Quelle: www.dw.com/de/meinung-donald-trump-muss-gehen-und-die-us-truppen-bleiben/a-55825789). Zwar kann Trump gegen den Entwurf des Verteidigungshaushalts der USA, worin der Truppenabzug aus Deutschland abgelehnt wird, noch sein Veto einlegen, das wird - in diesem Falle positiv zu bewerten - kaum Aussicht auf Erfolg haben.
Wie nicht anders zu erwarten war, hat die deutsche Regierung den Plan Trumps zum Truppenabzug in Deutschland nicht begrüßt, sondern einige Politiker bedauerten diesen Plan noch. Die deutsche Regierung war sogar erleichtert, dass der Abzug der US-Truppen aus den deutschen Basen wohl doch nicht Wirklichkeit wird.
Die über 34.000 US-Soldaten in Deutschland sind sehr wichtig sind für die militärische Strategie der Amerikaner. Als Basis etwa für Operationen im Nahen Osten oder in Afrika. Aber auch für die deutschen Konzerne, die von der Stationierung der ausländischen Truppen profitieren, vor allem in Rheinland-Pfalz. (Abgesehen davon: Wer kontrolliert die Einhaltung des Gesundheitsschutzes vor Corona auf den amerikanischen Stützpunkten?)
Damit beweist sich der Charakter der NATO als ein Teil der imperialistischen Mächte, die um ihre Vorherrschaft ringen. Durch diese Politik trägt die NATO nicht zur Sicherheit in Europa - speziell auch in Deutschland - bei, sondern verschärft die allgemeine globale Kriegsgefahr!
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
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