Rentenerhöhungen 2023
Nicht einmal der Inflationsausgleich wird erreicht

Die Bundesregierung schreibt: (Quelle: www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/rente-ost-west-angleichung-2172482)

Erfreuliche Nachrichten: Ab 1. Juli steigen die Renten und außerdem gilt nun in Ost und West ein gleich hoher aktueller Rentenwert – ein Jahr früher als gesetzlich vorgesehen. Das Kabinett hat dazu eine entsprechende Verordnung beschlossen.

Zwar gleicht sich der Rentenwert in Ost-und West mit der kommenden Rentenerhöhung an, aber beide unterschiedliche Erhöhungen gleichen nicht einmal die Inflation aus!

Ab 1. Juli steigen die Renten für etwa 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland wie folgt: 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten. Der Rentenwert in Ost und West wird damit ein Jahr früher angeglichen als geplant. Der Kabinettsbeschluss muss noch vom Bundesrat angenommen werden, was erfahrungsgemäß nur eine Formsache ist.

Ein Rentner aus den alten Bundesländern, der bisher 1.000 Euro Rente erhalten hat, bekommt zukünftig 1.043,90 Euro. Eine gleich hohe Rente einer Person aus den neuen Bundesländern steigt sogar auf 1058,86 Euro. „Die steigenden Löhne und der starke Arbeitsmarkt in Deutschland machen diese Erhöhungen möglich“, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Zahlen (www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/rente-ost-west-angleichung-2172482). Wie löblich! Bei einer jetzigen Inflationsrate von rd. 7% müsste rein rechnerisch die Rente in den obigen Beispielen auf 1070,00 Euro im Westen und Osten steigen! Selbst der höhere Prozentsatz der Rentenerhöhung in den neuen Bundesländern erreicht nicht diese Summe!

In der deutschen Bevölkerung ist zunehmend Widerstand gegen die Politik der Ampel-Regierung zu spüren. Mit der Vereinheitlichung der Renten in Ost und West will die Regierung die Bevölkerung beruhigen.

Zudem betont Minister Heil, dasser die gesetzliche Rente stabilisieren will und das Rentenniveau bis 2025 nicht unter 48 Prozent des letzten Bruttoeinkommens sinken darf (Niveauschutzklausel). Allein schon die 48% sind eine Zumutung, zudem äußerst sich Heil wohlweislich nicht dazu, wie es ab 2026 weitergehen soll.

Inflationsausgleichfür Rentner von mindestens 200,00 Euro monatlich!
Sofortige Anhebung des Rentenniveaus auf 60% der Bruttobezüge! Weitere Anhebung des Mindestlohns und Einführung einer Mindestrente von 1000,00 Euro netto!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.