Galatasaray gegen Inter: Stimmungsvolles 0:0 - Spielabbruch drohte - 11 Bilder von Andreas Molatta

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Galatasaray Istanbul - Inter Mailand: Große Namen, aber keine Tore am Sonntag im Bochumer Rewirpower-Stadion. Vor offiziell 26.179 Zuschauern - das Testspiel galt damit als ausverkauft, weil aus Sicherheitsgründen einige Plätze auf der Westtribüne frei blieben - lieferten sich die beiden Spitzenteams des europäischen Fußballs einen munteren Kick, ließen aber die letzte Präzision vermissen.

Schon nach fünf Minuten gab es einen Schock für die via Düsseldorf eingeflogenen Gäste aus Mailand. Bei einem Zweikampf an der 16-Meter-Strafraumlinie blieb Inter-Torwart Luca Castelazzi bewusstlos liegen und wurde mit der Trage vom Platz geholt und direkt ins Krankenhaus gebracht. Danach mussten sich beide Teams einige Minuten von diesem Zwischenfall erholen, gingen teilweise hart zur Sache, doch Schiedsrichter Guido Winkmann ließ vieles laufen und zeigte erst nach einer Schwalbe im Strafraum dem Schweden Johann Elmander die gelbe Karte. Besonders der Niederländer Wesley Sneijder monierte beim Unparteiischen aus Kerken immer wieder die großzügige Regelauslegung. Torchancen waren eher selten: Ein Freistoß von Top-Regisseur Sneijder, Kopfbälle aus kurzer Distanz auf beiden Seiten. Torlos ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel begannen in der 57. Minute die erwarteten zahlreichen Auswechselungen: Inter nahm gleich vier Akteure raus, darunter auch den sehr engagierte Sneijder. In der 64. gab es dann Applaus für Samuel Eto'o. Der Kameruner Top-Stürmer wirkte zuvor eher verhalten und räumte zuzsammen mit Kapitän Dejan Stankovic den Platz. Auf türkischer Seite begann Trainer Fatih Terin nun seine Auswechselungen und brachte zunächst den sehnlichst erwarteten Tschechen Milan Baros, dann später eine Handvoll weiterer Reservisten.

Fast hätte die Partie ein jähes Ende gefunden, als plötzlich in der Ostkurve erneut, massive Feuerwerksfackeln gezündet wurden und unkontrolliert nach unten flogen, dazu auch Kanonenschläge detonierten. "Noch eine Rakete, und der Schiedsrichter bricht das Spiel ab", dieAnsage von Stadionsprecher Michael Wurst wurde auch auf türkisch und italienisch übersetzt, zudem versuchte Gala-Kapitän Arda Turan die heißblütigen Fans zu besänftigen. Es war eine prächtige, lautstarke Kulisse, eine tolle Stimmung, die aber leider zu eskalieren drohte. Doch schließlich konnte die Partie doch mit ein wenig Nachspielzeit über die Bühne gebracht werden. Doch selbst ein spätes Tor - wie am Freitag beim VfL-Heimsieg - wollte an diesem nasskalten Sommer-Sonntag in Bochum nicht mehr fallen.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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