Adler verlieren Krimi in Dortmund

Bottrop/ Baseketball. Das war nichts für schwache Nerven: Die Adler verlieren beim SVD Dortmund nach hartem Kampf knapp mit 58:56 und müssen damit die erste Saisonniederlage hinnehmen. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Daniel Kehl und Christian von Witzleben konnte das Team nur teilweise kompensieren.

Die Adler starteten schwach in die Partie und lagen bereits in der dritten Minute 2:10 zurück, bevor sie ab der achten Minute endlich anfingen, Basketball zu spielen. Und das mit Erfolg: Ein 18:6-Run sicherte den Gästen zur Viertelpause die 20:16-Führung. Großen Anteil an diesem erfolgreichen Zwischenspurt hatte vor allem Martin Edward. Das zweite Viertel gestaltete sich ausgeglichen, beide Teams agierten auf Augenhöhe. Auf Bottroper Seite spielte Pedder Edward sehr stark, so dass die Adler kurz vor der Pause mit acht Punkten in Führung gingen. Aber anstatt mit zehn Punkten Vorsprung in die Halbzeit zu gehen, fabrizierten die Adler einen unnötigen Turnover, den Dortmund zu einem Dreipunktspiel nutzte und den Rückstand noch auf 29:35 verkürzte.

Das dritte Viertel war kein gutes der Adler. Die Gastgeber stellten ihre Verteidigung um, was die Adler vor große Probleme stellte. Glücklicherweise stand die Adler-Defense aber so gut, dass sich ein Kopf an Kopf-Rennen entwickelte. Mit einer knappen 46:43-Führung gingen die Bottroper ins letzte Viertel. Im letzten Spielabschnitt agierten die Adler dann etwas glücklos. Der Korb schien wie vernagelt, die leichtesten Bälle gingen daneben. Die Konsequenz: In der 39. Minute ging Dortmund zum ersten Mal seit dem ersten Viertel in Führung. Das Spiel wurde zum Krimi. Mit fünf verbleibenden Sekunden auf der Uhr hatten die Adler noch einmal einen Einwurf. Der Ball ging zum erneut sehr starken Christian Fockenberg, der wie schon in der kompletten zweiten Halbzeit hart von zwei Dortmundern angegangen wurde. Der Pfiff der Schiedsrichter blieb aus, was die Adler um den letzten Wurf brachte und letztendlich dem SVD den 58:56-Sieg sicherte.

"Das ist eine harte Niederlage für uns“, resümierte ein sichtlich enttäuschter Coach Daniel Kehl. „Wir haben vor allem im dritten Viertel versäumt, den Sack zu zumachen und ohne Kopf gespielt. Ich habe dann am Ende noch das letzte Play geändert, das war mein Fehler!" Trotz großer Enttäuschung blickt Kehl aber schon auf das nächste Spiel: „Solche Spiele gewinnt man oder verliert man, wenn es so knapp wird entscheidet am Ende immer auch das Quentchen Glück. Das hat uns heute gefehlt. Das das nächste Spiel ist wieder unseres!"

Für Bottrop spielten: Pedder Edward (6 Punkte), Felix Riedel, Nils Gritzan, Philip Seifarth, Timo Nitschmann, Sebastian Kuhlmann (10), Christian Fockenberg (18), Matthias Blanke (11), Martin Edward (6) und Batti Schroer.
Trainer: Daniel Kehl, Co Trainer: Christian von Witzleben.

Die Viertelergebnisse: 16:20, 13:14, 14:12, 15:10.

Autor:

Eva Holden aus Bottrop

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