JC 66 Bottrop unterliegt Hamburger JT

Auch Stefan Urselmann (li.) punktete gegen Hamburg nicht. | Foto: Michael Kaprol/Archiv
  • Auch Stefan Urselmann (li.) punktete gegen Hamburg nicht.
  • Foto: Michael Kaprol/Archiv
  • hochgeladen von Nina Heithausen

Für den Judo-Bundesligisten JC 66 Bottrop gab es beim Hamburger JT nichts zu holen. Mit 3:11 unterlag das Team den Hanseaten. Nun heißt es am letzten Kampftag: Nicht nur punkten, sondern zugleich auf Schützenhilfe hoffen, um die Relegation zu verhindern.

Mit großen Erwartungen waren die JC-Piraten in den hohen Norden gereist, zurück kehrten sie mit leeren Händen. „Das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, sagte Trainer Sven Helbing, „wir haben unsere Leistung nicht gebracht.“ Mangelnde Konzentration, individuelle Fehler, suboptimaler Trainingszustand – die Gründe für die Niederlage von Bottrops Elite-Judokas waren vielseitig.

Bereits nach dem ersten Durchgang hatten sie mit 1:6 hinten gelegen und obendrein noch einen schlechten Start in den Kampftag erwischt. Danny Meeuwsen musste als erster JC-Kämpfer in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm auf die Matte. Sein Duell mit dem Hamburger Robin Wendt endete vorzeitig, weil der Bottroper nach etwas mehr als zwei Minuten bereits die maximale Anzahl von erlaubten Strafen kassiert hatte. „Nicht die Niederlage an sich, sondern die Art und Weise mit der der Kampf verloren ging, war das Problem“, erklärte Sven Helbing, „im ersten Kampf des Tages müssen wir in Zukunft ein anderes Zeichen setzen und zeigen, dass wir da sind.“ Auch Bottrops Superschwergewichtler Tobias Pahnke hatte danach gegen den starken Juri Krakovetski aus Kirgisistan keine Chance.

Letzte Chance gegen Potsdam

Und als dann auch noch JC-Pirat Dennis Lanfermann (-81 kg) gegen Hamburgs Julian Appelt trotz Führung sein Duell Sekunden vor dem Schlussgong aus den Händen gab, war der Fehlstart der Piraten endgültig perfekt. Lediglich die beiden Niederländer Michael Korrel und Mikos Salminen konnten noch für Bottrop punkten. Und so kommt es, dass der JC 66 als Ligaschlusslicht am letzten Kampftag am 5. Juli ein echtes „Finale“ vor der Brust hat. Gegner in der heimischen Dieter Renz Halle wird dann der Tabellenvorletzte UJKC Potsdam sein.

Für den Verlierer geht es in die Abstiegsrelegation, der Gewinner kann mit Schützenhilfe von SUA Witten noch auf die Play Offs und den Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft hoffen. „Das ist unsere letzte Chance. Wir wollen unseren Heimvorteil nutzen und hoffen auf eine volle Halle“, sagt Trainer Sven Helbing. Doch bis dahin gibt es für die Piraten noch einiges zu tun.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.