Regionalliga wir kommen. Bereits am vorletzten Kampftag macht das Männerteam der Judoadler den Aufstieg mit zwei souveränen Siegen perfekt. Die Damen verteidigen Rang drei

Damit hatte Trainer Ulrich Griesdorn vor dem Saisonstart nun wirklich nicht gerechnet: Schon am vorletzten Kampftag sicherten sich seine Schützlinge die Startberechtigung in der Regionalliga in der kommenden Saison. Griesdorn: „Die Jungs haben heute mal wieder eine super Moral bewiesen und völlig verdient den Aufstieg geschafft.“ Der erste Gegner war der 1. JC Mönchengladbach II. Zunächst musste Jan de Brouwer (-100 kg) auf die Matte. Er erreichte ein Unentschieden gegen den Juniorennationalkämpfer Benjamin Bouizgarne, obwohl er aufgrund einer Lendenwirbelverletzung stark gehandicapt in die Auseinandersetzung ging. „Das hat Jan wirklich gut gemacht. Obwohl er sich kaum bewegen konnte, hat er gegen einen der stärksten deutschen Nachwuchsathleten super mitgehalten“, lobte Griesdorn. Völlig unerwartet unterlag dann Leistungsträger Frederik Griesdorn (-66 kg): 1:0 für die Rheinländer. Nach dem zwischenzeitlichen mühelosen Ausgleich durch Timmy Rentzing (-90 kg) musste der nur knapp 90 kg schwere Sebastian Klinker im Schwergewicht antreten. Sein deutlich schwererer Gegner setzte sich letztlich kurz vor Ende der Kampfzeit mit einem Schenkelwurf durch. Phillip Meer (-60 kg) und Janes Chabowski (-73 kg) brachten die Bottroper anschließend mit 3:2 in Führung. Nun lag es an Jan Hangebrauck (-81 kg), in der letzten Begegnung den Erfolg gegen die Gladbacher zu sichern. Nach einem etwas hektischen Beginn gewann er letztlich souverän durch Strafen. Somit lautete der Endstand 4:2 für Bottrop.
In ihrer zweiten Begegnung ließen die Judoadler dem Brühler TV, der Mönchengladbach zuvor ebenfalls mit 4:2 bezwungen hatte, nicht den Hauch einer Chance. Jan de Brouwer (-100 kg), Timmy Rentzing (-90 kg) und Frederik Griesdorn (-66 kg) sorgten für die 3:0-Führung. Sebastian Klinker (+100 kg) ließ die Gegner dann auf 1:3 herankommen. Er musste die Überlegenheit seines etwa 40 kg schwereren Kontrahenten anerkennen. Philipp Meer im Leichtgewicht, Janes Chabowski (-73 kg) und Jan Hangebrauck (-81 kg) stellten anschließend den 6:1-Endstand her. Groß war der Jubel nach dem Ende der Begegnung: Den Aufstieg in die Regionalliga kann den Judoadlern nun keiner mehr nehmen, selbst wenn sie noch auf Rang zwei zurückfallen würden. Griesdorn: „Wir wollen dennoch am letzten Kampftag gegen Hennef und Porz unsere Position halten, um selbstbewusst in die neue Saison gehen zu können.“
Die Damenmannschaft der Judoadler musste gegen den Tabellenführer und Lokalrivalen JC 66 Bottrop II und gegen den TB Osterfeld antreten. In der heimischen Dieter-Renz-Halle siegten sie gegen die Duisburger problemlos 5:2. Dagmar Götz (-63 kg), Laura Karrengarn (-78 kg), Nina Skala (+78 kg), Jaqueline Fischer (-57 kg) und Julia Hangebrauck (-70 kg) holten die Punkte. Vor einer fantastischen Kulisse mussten sich nur Jana Neumann (-48 kg) und Gianna Häußler (-52 kg) geschlagen geben. „Die Mädels haben eine ganz starke Leistung abgeliefert. Ich bin voll zufrieden mit ihnen“, lobte Trainerin Joana Euwens hinterher.
Danach kam es zum heißerwarteten Schlagabtausch mit der Reserve des JC 66 Bottrop. Jessica Grube (-63 kg) erzielte nach nur acht Sekunden mit einem fulminanten Gegendreher das 1:0 für die Judoadler. Die Halle tobte. Laura Karrengarn (-78 kg) und Nina Skala (+78 kg) mussten dann die Überlegenheit ihrer Gegnerinnen anerkennen und verloren vorzeitig, was die 2:1-Führung für den JC bedeutete. Die frischgebackene Abiturientin Jana Neumann schaffte -48 kg den Ausgleich. Weil jedoch anschließend Jaqueline Fischer (-57 kg), Gianna Häußler (-52 kg) und Julia Hangebrauck (-70 kg) verloren, behielten die JC-Damen am Ende mit 5:2 die oberhand. Trotz der Niederlage zog Euwens ein positives Fazit: „Das Ergebnis spiegelt nicht die Ausgeglichenheit der einzelnen Kämpfe wieder. Wir haben uns gegen den Spitzenreiter prima verkauft und möchten nun auch am letzten Kampftag gegen Kentai Bochum und den JC Kempen unseren dritten Platz verteidigen.“ Bis dahin haben die Bottroperinnen noch viel Zeit zum Trainieren: Erst am 08. September müssen sie in Kempen wieder auf die Matte.

Autor:

Jan Hangebrauck aus Bottrop

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