Endlich zeigt mal jemand Mut! Jugendliche haben nicht immer Unrecht!

Immer wieder wird berichtet, dass sich die Jugend nicht mehr so gut benehmen kann. Die haben doch kein Courage mehr. Die denken doch nur an sich, vor denen muss man Angst haben. Solche und noch schlimmere Vorwürfe müssen sich Jugendliche heutzutage aussetzen. Doch es geht auch anders.

Da sitzt ein kleiner Junge im Bus, ist erschöpft von der Schule, dies ist kein Witz, die Schule in der heutigen Zeit ist keine Kleinigkeit mehr, und träumt vor sich hin.
Irgendwie in Gedanken hat sich sein Fuß in Richtung Sitzbank gehoben und berührt diese ein wenig. Ein Zustand, der allen irgendwie bekannt ist. Der Busfahrer schaut in den Spiegel und sieht dies. Wie ist seine Reaktion? Diese ist wirklich erstaunlich. Er schreit den Jungen an, dass dieser seine Füße vom Sitz heben soll, ansonsten würde er von ihm Prügel beziehen. Total verschüchert, zieht der Junge seine Beine etwas zurück. In seinen Augen treten Tränen und er fühlt sich in diesem Moment total verlassen. Ist ja auch schon ein großer Hammer, wenn ein Erwachsener, der davon lebt, Fahrgäste zu befördern, diesen Prügel androht, und dann noch Fahrgästen, die einen gewissen Respekt gegenüber Erwachsenen hegen.

Hier könnte die Geschichte zu Ende sein. Der Junge steigt aus und ist den ganzen Tag schlecht gelaunt. Nicht in diesem Fall. Ein Mitfahrer, ebenfalls ein Jugendlicher, hat die Situation mitbekommen. Er geht langsam auf den Busfahrer zu, und sagt ihm deutlich seine Meinung. Er macht ihn darauf aufmerksam, dass man so auf keinen Fall mit einem Menschen spricht, egal, ob dieser groß, klein, jung oder alt ist. Er macht ihm klar, dass sein Verhalten absolut negativ ist und er sich schämen sollte. Andere Fahrgäste pflichten dem Jugendlichen bei. Der kleine Junge wird von anderen Mitfahrern aufgemuntert, dann verlässt er den Bus. Der Busfahrer kann sein Unrecht nicht verstehen und startet wohl durch, durch diese Situation denkt er nicht nach, dass andere Fahrgäste, die sich um den Jungen gekümmert haben, im Bus noch Sachen liegen haben. Er fährt einfach los. Ein Mächen wiederum hat alles genau beobachtet, ihr selbst fehlt auch die Schultasche und ruft sofort die entsprechenden Stellen an, welche ihr auch Auskunft darüber geben, um welchen Bus und Fahrer es sich handelt. Den entsprechenden Stellen wird auch die Situation geschildert.. Über den Busfahrer wird sich ebenfalls beschwert. Der ist im dann plötzlich sehr kleinlaut geworden, weil er wohl von seinem Chef einen auf den Deckel bekommen hat, und jetzt wohl auch über Konsequenzen Angst hat, die nun folgen könnten.

So wie ich hörte, muss er sich für sein Benehmen entschuldigen.

So, wie der Mitfahrer, der Schüler, der den Mund aufgemacht hat, sich verhalten hat, wünsche ich mir, dass die Jugendlichen, wenn sie zu Unrecht behandelt werden, sich wehren. Gewalt ist keine Lösung, aber es gibt genügend Mittel und Wege, unverschämtes Verhalten aufzuhalten und aus dem Weg zu räumen.

Wenn der Busfahrer mal einen schlechten Tag hat, dann sollte er einfach fahren und sich im privaten Umfeld abreagieren, aber bitteschön nicht auf Kosten von Menschen, die aufgrund ihres Alters schon überhaupt keine Chancen haben sich zu wehren.

Zum Glück gibt es immer noch Menschen, denen ihre Mitmenschen nicht egal sind.

Kompliment und Hochachtung vor solchen Menschen.

Autor:

Christoph Lammerding aus Bottrop

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