Logo signalisiert „Wir helfen gerne“

Mit dem Logo "Wir helfen gerne" signalisieren die Teilnehmer, dass sie ein offenes Ohr für kleine Probleme haben und praktische Hilfestellung geben.Foto: Kappi
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Anlaufstellen für Notfälle im Eigen eingerichtet

„Wo ist die nächste Toilette?“ “Ich habe mich verletzt – könnte ich bitte ein Pflaster bekommen?“ “Ich fühle mich nicht wohl, darf ich bei Ihnen meinen Sohn anrufen, damit er mich abholt?“

Bei medizinischen oder sozialen Notfällen brauchen Hilfesuchende im Eigen nicht mehr lange nach hilfsbereiten Geschäftsleuten zu suchen, denn diese signalisieren ab sofort mit einem neuen Logo: „Wir helfen gerne“. Das „I“ im roten Schirm auf grünem Logo steht für Information, der Telefonhörer zeigt, dass man dort telefonieren kann und das Herz symbolisiert, nun ja, die Hilfe mit Herz und – eine Toilette.
Die Erreichbarkeit von Toiletten ist ein wichtiges Thema. Aber gerade hier ist die Hemmschwelle für viele groß, danach zu fragen. Für ältere und kranke Menschen wird dadurch ihr Bewegungsradius oft unnötig eingeschränkt. Zu wissen, dass man im Falle eines Falles einen Ansprechpartner hat, der einem hilft, erzeugt ein Gefühl der Sicherheit. Es haben zwar nicht alle Geschäfte mit einem Logo eine Toilette und erst recht nicht alle haben eine Behinderten-Toilette. Aber alle Geschäfte haben eine Liste mit den nächstgelegenen Toiletten und deren Öffnungszeiten. Diejenigen Geschäfte und Vereine, die eine Toilette zur Verfügung stellen, machen das kostenlos. Es ist schließlich ein Notfall und da hilft man den Bürgern.
Auf dem Logo sieht man zwar nur Senioren unter dem Schirm, aber in Notfällen spielt das Alter natürlich keine Rolle. Auch jüngeren Menschen wird bei akuten gesundheitlichen oder sozialen Problemen geholfen.
Die Idee zu Notfall-Anlaufstellen für Bürger entstand in der von der AWO initiierten Steuerungsgruppe Quartiersentwicklung Eigen. Es gibt immer mehr ältere Menschen in Bottrop. Diese sollen so lange wie möglich selbstständig in der Stadt unterwegs sein und sich dort auch sicher fühlen.
Mittlerweile gibt es erste Geschäftsleute, die sich bereit erklärt haben als Notfall-Anlaufstelle mitzumachen. Es werden jedoch noch weitere Anlaufstellen gesucht. Die Teilnehmer erhalten das Logo und einen Aushang, auf dem die wichtigsten Verhaltensregeln kurz zusammengefasst sind, damit jeder Mitarbeiter sofort weiß, was er tun kann. Teilnehmende Geschäftsleute erhalten darüber hinaus die Möglichkeit einer kostenlosen Fortbildung zum Thema „Senioren als Kunden“. Weitere Infos gibt es bei der Quartiersmanagerin Bottrop-Eigen Ute Beese, Tel. 99 22 11 oder 0162-234 33 63, E-Mail: QTM-Bottrop@awo-ww.de oder im Quartiersbüro Eigen im AWO-Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum, Bügelstr. 25. Info

Autor:

Angelika Noc aus Bottrop

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