Und wieder ist ein Stück Kultur in Bottrop-Boy verschwunden

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Auf Antrag der Familie Nordick bei der Gemeinnützigen Baugesellschaft wurde der kleine Kiosk in der Kreulshof neu gebaut.

Im Jahr 1957 eröffnete in der Kreulshof die Familie Nordick dann den kleiner Kiosk.

Betrieben wurde der Kiosk von Vater, Mutter und den zwei Töchtern.
Von morgens um 06:00Uhr bis abends 22:00Uhr war der Kiosk geöffnet.

Mit den Jahren wurde das Sortiment auf Nachfrage der Kunden immer größer, angefangen von kleinere Lebensmittel bis hin zu kleineren Kleidungsstücke.

Im Jahr 1970 musste dann der Kiosk aufgrund des reichhaltigen Sortiment und von Amtswegen Namentlich vom Kiosk zum Lebensmittel-Geschäft umbenannt werden.

Von nun an war das Geschäft das kleinste Lebensmittel-Geschäft in der Bottrop-Boy.

Als der Vater verstarb, hinterließ dies eine große Lücke, und von nun an führten die drei Frauen den Laden allein, was natürlich nicht immer einfach war.

In der Boy wurde das Geschäft liebevoll Mama Nordick genannt, und wurde immer mehr zu einem Treffpunkt der Boyer Bürger für Jung und Alt, denn dort konnte man alle Neuigkeiten in der Boy erfahren, und es war immer ein Muss für einen kleinen Plausch anders kam man dort nicht weg.

In der Boy wusste fast jeder Bürger, wenn am Wochenende vergessen wurde etwas an Lebensmittel zu Kaufen, so wurde sofort gesagt Geh zu Mama Nordick die haben noch offen, denn dort bekommst du alles, was auch fast immer zutraf.

In dem kleinsten Geschäft in der Boy gab es auch alles von Brot, Dosen, Kartoffel, Käse, Bonbons, Getränke, Bekleidung, Geschenke und vor allen den selbst gebackenen Kuchen denn dieser war ruck zuck vergriffen.

Auch Organisierte die Familie Wochenende Ausflüge, Straßenfeste und Karneval Veranstaltung für die Nachbarschaft und gute Bekannte.

Die Best Mitarbeiter und Bauarbeiter trafen sich zur Frühstückspause zum gemeinsamen Frühstück und zum Plausch bei einem Pott Kaffee und belegte Brötchen.

Warum ich sage dass es ein Stück Kultureller Treffpunkt war, beruft sich darauf dass sich alle Nationalitäten bei dem kleinsten Geschäft in Bottrop-Boy trafen.

Außerdem war die Familie sehr sozial Engagiert, Sie sammelten Säckeweise aussortierte Kleidung, Kinderspielzeug, persönlicher Bedarf der nicht mehr gebraucht wurde, selbst Wohnungseinrichtungen wenn noch einigermaßen gut in Schuss.

Das gesammelte Stückgut brachte Frau Nordick zur Frau Dr. Allemany die wiederum Konvois organisierte und das gesammelte Gut zu Hilfebedürftigen Menschen brachte. Die Anzahl der gesammelten Säcke kann die Familie Nordick gar nicht mehr zählen.

Und nun hat der Zahn der Zeit an der Familie genagt, Alters und Krankheitsbedingt musste die drei Frauen nach Jahre langer, schweren, körperlichen Mühen das Geschäft aufgeben.

Mag auch sein das mit den längeren Öffnungszeiten von Aldi und Netto in der Boy bis 21:00Uhr, auch die Tatsache das immer weniger Geld bei den Bürgern war, das das Geschäft aufgegeben wurde.

Sei es darum, alles was nach der Familie sich in den Kiosk versucht hat, konnten nie ein Fuß in diesem Kiosk und der Nachbarschaft schaffen, es war und wurde nie mehr wie in den alten Zeiten.

Und jetzt ist nur noch ein Loch von den Kulturellen Treffpunkt in der Boy über, siehe Bilder.

Die Gesellschaft Bauen und Wohnen baut dort jetzt Garagen hin.

Autor:

Reinhold Schigulski aus Bottrop

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