Begeisterte Zuhörer: Kinder- und Jugendbuchautorin Kristina Dunker in Frohlinde zu Gast

Wie seine Mitschüler ließ sich auch der neunjährige Joel nach der Lesung ein Autogramm von Kristina Dunker geben.                                       Foto: Wengorz
  • Wie seine Mitschüler ließ sich auch der neunjährige Joel nach der Lesung ein Autogramm von Kristina Dunker geben. Foto: Wengorz
  • hochgeladen von Verena Wengorz

Gebannt und voller Begeisterung verfolgten Schüler der Lindenschule eine Lesung der Castroper Kinder- und Jugendbuchautorin Kristina Dunker. Anlässlich des achten „bundesweiten Vorlesetages“ war diese an der Frohlinder Grundschule zu Gast.

„Wie kommt man auf die Idee, ein Buch zu schreiben?“, „Müssen Sie auch manchmal weinen, wenn eine Geschichte traurig ist?“ oder „Hat man als Autorin denn überhaupt genügend Geld, um zu überleben?“ In den Kindern der Klassen 4a und 4b der Frohlinder Lindenschule fand Kristina Dunker nicht nur begeisterte und sehr aufmerksame Zuhörer. Auch vor den vielen neugierigen Fragen der Schüler konnte sie sich kaum retten. „In dem Alter ist es noch relativ leicht, die Kinder zu begeistern“, weiß Dunker, die regelmäßig vor Schulklassen aus ihren Büchern liest und auch Schreib-Workshops mit Schülern veranstaltet.
Generell beobachte sie dabei jedoch, dass die Lese- und Schreibkompetenz der Schüler - insbesondere auf weiterführenden Schulen - eher nachlasse. „Ich merke bei den Schreibwerkstätten oft, dass die Schüler zwar schreiben wollen, aber nicht die Möglichkeiten dazu haben“, erklärt sie. Auch werde unter Jugendlichen eher wenig gelesen, beklagt die Autorin.
Sorgen über eine fehlende Leselust ihrer Schüler muss sich Gisela Haarmann, Lehrerin an der Lindenschule, indes nicht machen. „Die Kinder lesen schon noch genug und die Eltern sorgen auch dafür, dass es so ist“, erklärt sie und zeigt sich über die Reaktion ihrer Schüler auf die Lesung begeistert. „Es ist ganz toll, zu sehen, wie gebannt die Kinder zuhören“, freut sie sich.
Um die Kinder zum Lesen anzuregen, gebe es an der Lindenschule auch eine ganz besondere Methode, nämlich das sogenannte „Stumme Lesen“. Dabei bekämen die Kinder während des Unterrichts Zeit, um sich in Bücher zu vertiefen, die sie von zuhause mitgebracht haben. Später tausche man sich dann über die Geschichten aus und bekomme dadurch Anregungen, so die Pädagogin. „Die Kinder genießen das“, weiß sie und hofft, dass sie ihren Schülern bald auch wieder die Möglichkeit bieten kann, eine Lesung zu erleben. „Ich fand die Aktion so toll. Ich würde es sehr gerne wieder machen“, so Haarmann.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.