Bauprojekt Habinghorster Markt: Seniorenresidenz „Helena“ wird Ende August eröffnet

Michael Hube, Leiter der Geros GmbH, an der Baustelle. Foto: Thiele
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Knapp ein Jahr nach dem symbolischen ersten Spatenstich ist der erste Teil des baulichen Großprojektes am Habinghorster Markt fast geschafft. In Anwesenheit von Bürgermeister Johannes Beisenherz, MdB Frank Schwabe (SPD) und weiteren Vertretern aus Politik und Verwaltung soll die neue Seniorenresidenz „Helena“ am Samstag (31. August) offiziell eröffnet werden. Zeitgleich wird das bislang von der Geros GmbH betriebene Seniorenhaus an der Sofienstraße seine Pforten schließen – die Bewohner ziehen am 2. September an den neuen Standort um.

„Mit dem Neubau (dieser kostete rund fünfeinhalb Millionen, Anm. d. Red.) wollten wir den Anforderungen des Landespflegegesetzes NRW Rechnung tragen“, erklärt Michael Hube, Leiter der Geros GmbH. Nach aktuellem Stand sieht das Gesetz vor, dass 80 Prozent der Zimmer eines Seniorenheimes Einzelzimmer inklusive Nasszelle seien müssen. Man könne jedoch davon ausgehen, so Hube, dass die Regelung zum 1. Januar 2014 auf 100 Prozent ausgeweitet werde. Dies müsse dann spätestens mit dem Auslaufen einer Übergangsregelung am 1. Juli 2018 gewährleistet werden können.
Die neue Seniorenresidenz am Habinghorster Markt wird 60 solcher Einzelzimmer mit Nasszelle bereitstellen. Etwa die Hälfte der Zimmer werden durch ehemalige Bewohner des Standortes Sofienstraße belegt, weitere 30 können noch vergeben werden. Hier hätten bisher vor allem Menschen aus dem direkten Habinghorster Wohnumfeld ihr Interesse bekundet.
Besonders erfreulich sei, „dass wir alle Arbeitsplätze erhalten und noch weitere schaffen können“, so Hube. Am Standort Sofienstraße beschäftige man derzeit zwölf Pflegekräfte. 20 bis 21 sollen es am Habinghorster Markt sein. Auch die bisherige Einrichtungsleiterin, Angela Schorer, wird mit an den neuen Standort wechseln. Unterstützt wird sie von Pflegedienstleiterin Heike Schlegel.
Verbessert sei in der neuen Anlage – neben den Wohnbedingungen – auch der Brandschutz. „Reizvoll sind zudem zwei geschützte Innenhöfe mit Olivenbäumen“, verrät Michael Hube. Diese böten insbesondere demenziell erkrankten Menschen einen geschützten Aufenthaltsbereich.„Auch den gesamten Strombedarf erzeugen wir in Eigenregie“, so Hube. Es gebe eine Photovoltaikanlage sowie ein Blockheizkraftwerk.
Der Standort habe vor allem aufgrund seiner zentralen Lage überzeugt. „Er ist nicht randläufig, sondern liegt im Stadtgebiet, hat einen Bezug zum direkten Wohnumfeld. Außerdem bettet er sich gut in das Projekt ‚Soziale Stadt Habinghorst‘ ein.“ Hube wünsche sich allerdings „dass das, was vom Markt dort noch übrig geblieben ist, auch weiterhin fortgeführt wird.“

Hintergrund:

Das Seniorendomizil wird am Samstag (31. August) in der Zeit von 14 bis 18 Uhr eröffnet. Interessierte haben an diesem Tag die Möglichkeit, die Einrichtung zu besichtigen.

Im Rahmen weiterer Baumaßnahmen sollen am Habinghorster Markt zwei Wohnkomplexe mit 30 Plätzen für betreutes Wohnen entstehen.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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