Ein faszinierendes Bauprojekt: Rolf Golfmann begeistert sich für die Wartburgstraßenbrücke

Rolf Golfmann ist begeistert von der neuen Brücke. 					Foto: Thiele
  • Rolf Golfmann ist begeistert von der neuen Brücke. Foto: Thiele
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„Große Baustellen findet man überall, aber dass man so eine große Sache direkt vor seiner Haustür beobachten kann, ist schon etwas ganz Besonderes“, ist Rolf Golfmann begeistert. Eineinhalb Jahre lang verfolgte der Rentner aus Henrichenburg den Neubau der Wartburgstraßenbrücke mit.

„Das war spannend wie ein Krimi“, erzählt Rolf Golfmann. „Ich habe rund drei Stunden lang oben auf der alten Kanalbrücke gestanden und war völlig durchgefroren, aber da konnte mich trotzdem keiner wegbekommen,“ lacht er.
Gemeinsam mit zahlreichen anderen interessierten Zuschauern beobachtete der 67-Jährige Ende November, wie die neue Stabbogenbrücke an der Wartburgstraße „eingeschwommen“ wurde.
„Man kann vor dieser Professionalität nur den Hut ziehen“, ist er von der präzisen Millimeterarbeit beeindruckt, die das niederländische Unternehmen leistete, das den Einschwimmvorgang durchführte. „Als ich selbst noch berufstätig war, ist immer auch mal etwas schiefgegangen. Aber hier durfte ja nichts schiefgehen. Man muss sich nur mal vorstellen, die Brücke wäre in den Kanal gefallen?“
Golfmann selbst war viele Jahrzehnte als Schweißer bei der Henrichenburger Firma „Hansa Apparatebau GmbH“ beschäftigt. Daher sei das Interesse an der Technik auch berufsbedingt. Dass er einmal die Gelegenheit haben würde, von seinem Fenster aus das Entstehen eines solchen Mammut-Projektes mitzuverfolgen, hätte der Rentner aber nicht gedacht. Regelmäßig - bis zu dreimal pro Woche - ging er in den vergangenen Monaten zu Fuß zur Baustelle, sah sich die Fortschritte an und traf interessierte Bekannte. „Man begegnet dort immer den gleichen Leuten.
Dann wird gefachsimpelt“, erklärt er. Nun, wo der Einschwimmvorgang beendet ist, hat sich Golfmann zur Erinnerung ein großes Foto des Bauwerks rahmen lassen. „Jetzt muss ich nur noch entscheiden, wo es aufgehängt wird“, lacht er.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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