Neue Wege im Tierheim durch ehrenamtliche Helfer

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Wie in jedem Tierheim, gibt es auch im Tierheim Castrop-Rauxel besondere "Notfellchen". Es ist nicht immer nur das höhere Alter der Hunde, das Interessenten von einer Adoption abhält, manchmal liegt das Problem auch im Naturell der Vierbeiner. Jedes Tier, das aufgenommen wird, hat eine Vorgeschichte, und die kennen die Tierschützer leider nicht. Natürlich gibt es auch viele Oldies, die bisher ein schönes Leben hatten, ihren menschlichen Partner aber durch eine schwere Krankheit oder sogar den Tod verloren haben. Das sind die anhänglichen und liebenswerten Tierwaisen. Problematischer sind jedoch die, denen Menschen übel mitgespielt haben. Die Aufgabe der Tierschützer liegt dann darin, diesen Hunden begreiflich zu machen, dass es auch Menschen gibt, denen man vertrauen kann. Einen oft jahrelangen Aufenthalt im Tierheim wünscht man keinem Tier, doch manchen gelingt es einfach nicht, das richtige Herrchen und Frauchen zu finden. Ein großes Glück für diese Pechvögel ist es dann, wenn sich ehrenamtliche Helfer ihrer annehmen und sich regelmäßig und zuverlässig um sie kümmern. Wie sehr solche Hunde dann regelrecht aufblühen, sieht man an den Langzeitinsassen Blacky und Toby. Der nicht ganz einfache und auch etwas authistisch wirkende große Mischling Blacky besucht seit Monaten zusammen mit seiner vertrauten Betreuerin Tai Ji-Kurse für Mensch und Hund. Aus dem ehemaligen "Blümchen Rühr-mich-nicht-an" ist ein zufriedener und anhänglicher Hund geworden, der sich jede Woche freut, so wie sich nur ein Hund freuen kann, wenn das Auto vorfährt, das ihn zu seinen Trainingsstunden bringt. Der 12 Jahre alte Westi Toby hatte nach jahrelanger Misshandlung mit den Menschen abgeschlossen. Seine im Alter auftretenden Darmprobleme machten ihn auch nicht gerade zugänglicher. Seitdem er zwei treue Gassigängerinnen hat, die sich aufopfernd um ihn kümmern, hat er sich stark positiv verändert. Beide lieben den kleinen, eigensinnigen und störrischen
Hundemann, und das genießt er voll und ganz. Die regelmäßigen Besuche bei einer Heilpraktikerin findet er toll und genießt die Dauer der besonderen Behandlung tiefenentspannt. Toby größtes Glück ist eine Fahrt mit dem Auto. Seine beiden Betreuerinnen wissen darum, und erfüllen ihm gerne diesen kleinen Wunsch.
Tierfreunde, die sich gerne verantwortungsvoll um einen Hund im Tierheim kümmern möchten, sind herzlich willkommen. Stures Einpauken von "Sitz", "Platz" und "aus", sind nicht das, was solche Hunde brauchen. Spaziergänge, bei denen man ihnen Zeit lässt, die Umgebung mal ausgiebig zu erschnüffeln, kleine Geschicklichkeitsaufgaben oder einfach mal nur beieinander sitzen, streicheln und ein paar nette Worte, sind da viel wichtiger. Über solche "Sorgenfelle" berichten wir auf unserer Home-Page www.tierheim-castrop-rauxel.de Klicken Sie doch einfach mal "Andere Wege gehen" an. Dort halten wir alle Tierfreunde auf dem Laufenden.

Autor:

Roswitha Heise aus Castrop-Rauxel

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