Sylvia Löhrmann eröffnet Sekundarschule: "Ein Freudentag für Schüler und Eltern"

Die erste Sekundarschule Dinslakens wurde feierlich im Beisein von Schulministerin Löhrmann eröffnet:

Bei der anhaltenden demografischen Entwicklung stehen Schulgründungen wohl nicht mehr so häufig auf der städtischen Agenda.

Ermöglicht wurde die Sekundarschule durch einen historischen Schulkompromiss von SPD, den Grünen und der CDU in NRW. Einmalig deshalb, weil plötzlich angesichts des dramatischen Kindermangels ideologischer Ballast einfach über Bord geworfen wurde und in seltener Einigkeit nach vernünftigen, bezahlbaren Lösungen gesucht wurde.

Historischer Schulkompromiss

Es hat sich gelohnt:  Die neue Sekundarschule soll allen Kindern nach ihren Fähigkeiten alle Möglichkeiten der Lebensplanung bietet. Und sie bezieht neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über optimale Lernbedingungen ein: Zu denen auch  längeres gemeinsames Lernen, individuelle Förderung und intensive Begleitung in eine Ausbildung hinein gehören oder bis in die weiterführende Oberstufe mit  Abitur und Studium.
Die neue Dinslakener Sekundarschule wird hierbei mit der Ernst-Barlach-Gesamtschule und dem Berufskolleg eng zusammen arbeiten.
Die ersten Sekundarschul-Klassen sind in den oberen, hellen und freundlichen Räumen des rechten Flügels der Volksparkschule (Am Stadtbad 9) untergebracht. Die bisherige Hauptschule wird ihre laufenden Jahrgänge regulär beenden und dann auslaufen. Alle neuen 5. Klassen starten ab sofort in die Sekundarschule. Bis dahin werden die naturwissenschaftlichen Fachräume und die Mensa gemeinsam genutzt.

42 Sekundarschulen sind in NRW  inzwischen an den Start gegangen, aber zur Eröffnung in Dinslaken reiste  Schulministerin Sylvia Löhrmann höchst persönlich an. Ein herzlicher Empfang durch Schüler, Eltern, Lehrer, Politik und Schulverwaltungen aus Dinslaken, Voerde und dem Kreis Wesel  gelang mit Chor und Gesang, roten Luftballons und ungewöhnlichen Reden (die viel Herzblut verrieten).

Feierliche Eröffnung mit Herzblut

Und deren Redner sich auch nicht ihrer Emotionen schämten: „Sie alle werden einmal sagen können, dass sie dabei gewesen sind.“, so der kommissarische Schulleiter Silvio Husung.

Aufbruchstimmung in der Schule

Wir haben die Gelegenheit genutzt, auch mit einigen Eltern zu sprechen: Die meisten sind sehr angetan von den Räumlichkeiten, den nahen Sport- und Schwimmstätten und vom nachmittäglichen Angebot samt Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung. Und sind sehr angetan von den Lehrerinnen und
Lehrern.

(Erschienen im Niederrhein Anzeiger Kw 35/12, cd)