Vernetzt mit Afrika zeigte sich die Gesamtschule Hünxe

HÜNXE. In diesem Jahr steht die Aktion für Afrika unter dem Motto Vernetzen. Verbinden. Verändern.

Die bundesweite Aktion vernetzt 620 Schulen in Deutschland mit sechs afrikanischen Ländern, wie zum Beispiel der Elfenbeinküste und Ghana, in denen jeweils mehrere Projekte unterstützt werden. Vor Ort wird ein bestehendes Netzwerk genutzt, das die Organisation Human Help Network und seit diesem Jahr Brot für die Welt aufgebaut hat, um den immer gleichen Kreislauf von mangelnder Bildung und Armut aufzubrechen. Wenig Schulen, wenig Lehrer und geringe Bildung begünstigen instabile Verhältnisse, die sich nachteilig auf die Bevölkerung auswirken: zerstörte Infrastrukturen und zerstörte Felder treiben in die Abhängigkeit von Drogen und Prostitution.
Vernetzt hat sich die Gesamtschule Hünxe, als das Infomobil der Aktion Tagwerk die Schüler der neunten Klassen besuchte. Die Tagwerker Jonas Felder und Lotta Schütt stellten während ihres Besuchs in mehreren Vorträgen den Schülern der neunten Klassen die Lebensverhältnisse in den Ländern dar. Die Projekte in den jeweiligen Ländern sind Schul- und Ausbildungsprojekte, die durch die Arbeit der Schüler in Deutschland nachhaltig ermöglicht werden. So bildet die Ecole Polyvalente Carolus Magnus in Kajaga, Burundi Krankenpfleger und medizinisch technische Assistenten aus. Diese Ausbildung ermöglicht ihnen später einen Arbeitsplatz in der medizinisch unterversorgten Region. Den ausgebildeten Absolventen der Schule in Kajaga wird dadurch eine eigene Lebensgrundlage geschaffen und gleichzeitig wird die medizinische Versorgung der Region nachhaltig gesichert. Ein doppelter Gewinn also.
Verbunden ist die Gesamtschule Hünxe mit der Aktion Tagwerk seit einigen Jahren auf Initiative der Religionslehrerin Doris Schneider, die regelmäßig die Tagwerker einlädt, oder Ausstellungen zum Thema Afrika organisiert. Verbundenheit zeigen die Schüler hier, indem sie seit Jahren eine sich steigernde Summe am Aktionstag erarbeiten. Vielleicht gelingt es ihnen auch in diesem Jahr, die erarbeitete Summe zu steigern
Veränderung zeigen die Erfolge der Projekte in den afrikanischen Ländern. Die Tagwerker brachten zahlreiche Fotos von jungen Afrikanern in den Ausbildungszentren mit, die z.B. den Beruf des Tischlers oder des Elektrikers erlernten, die jetzt in eigenen Werkstätten für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Die Bilder von Werkstätten und Initiativen, die mit Unterstützung der Gelder von der Aktion Tagwerk entstanden sind, brachten Jonas Felder und Lotta Schütte mit. Sie hatten diese Fotos zum Teil selbst während ihrer eigenen Ausbildung zum Tagwerker beim Besuch eines Projektes gemacht. Sie zeigten Situationen, die diese jungen Tagwerker persönlich erlebt hatten. Dieses Erlebnis beschrieb Jonas Feder sehr persönlich „für mich war in meinem freiwilligen sozialen Jahr beeindruckend, dass 5 Euro, hier gespendet für das Saatgut, ein ganzes Jahr für viele Menschen in einem afrikanischen Leben verändern können. Das hat meine Sicht auf die sozialen Verhältnisse in Afrika, aber auch hier in Deutschland, verändert hat“, so äußerte sich Jonas während seines Vortrags gegenüber den Schülern. Ein bedenkenswertes Fazit eines Menschen, aber auch einer Aktion, an der sich die Gesamtschule Hünxe beteiligt.

Autor:

Hannah Jakobi aus Dinslaken

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