EAB Hiesfeld in den Dolomiten

Villnöss-Tal mit Dolomiten (Geisler-Spitzen).
100Bilder

17. – 31. Juli 2012

Zum 13. Mal war die EAB Hiesfeld mit Freizeitleiter Friedel Hoffmann auf einer Freizeit in Wiesen in Südtirol. In diesem Jahr waren wir wir mit 40 TeilnehmerInnen eine große Gruppe. Am 17. Juli ganz in der Früh in Hiesfeld mit dem Bus, gefahren von Pfarrer Friedhelm Waldhausen, gestartet. Und am späten Nachmittag hatten wir das Ziel, den „Jägerhof“ im Pfitschertal in Wiesen bei Sterzing , erreicht. Da uns der Bus die gesamten 14 Tage zur Verfügung stand, waren wir frei in der Planung unserer Aktivitäten.

Am Donnerstag 19. Juli fuhren wir deshalb bei strahlendem Sonnenschein zu einem ersten Trip in die Dolomiten. Ziel war der Naturpark „Fanes-Sennes-Prags“. Von Sterzing führte uns die Fahrt durchs Eisacktal bis nach Franzensfeste und von dort ab ins Pustertal . Zwischen Welsberg und Niederdorf zweigt dann das Pragsertal ab, an dessen Ende unser Ziel der „Pragser Wildsee“ 1469 m ü.d.M. liegt. Vom Busparkplatz aus war es nur ein kurzer Weg hin bis zum Hotel Pragser Wildsee. Und als wir vor dem See standen war allen klar, warum dieser die „Perle der Dolomiten“ genannt wird. Hier kam jeder, egal in welchem Alter, auf seine Kosten. Von der Terrasse des Hotel z.B. hatte man einen herrlichen Ausblick über den See, Teil des Unesco Weltkulturerbes Dolomiten, überragt vom imposanten Seekofel (2.810 m). Der Sage nach konnte man über den See das unterirdische Reich der Fanes erreichen. Und die Gastgeber von Familie Waldhausen hatten vor der Fahrt gewarnt, nicht zu tief in das Blau des Sees zu schauen. Alle kleinen und großen Sünden des Lebens würden einem dann gegenwärtig. An einer Stelle des Sees saß ein junges Mädel auf einem Felsen und schaute in den See. Was mag sie wohl gesehen haben? Ganz zu Beginn, auf einem Pfahlbau der Bootssteg und die Möglichkeit ein Boot zu leihen und so den See zu erkunden. Eine Gruppe entschloss sich den See zu Fuß zu umrunden und ging links herum zum schmalsten See-Ende. Nach einer kleinen Pause am Picknickplatz der aufregendste Teil des Weges. An der Felswand entschlang schlängelt sich der Weg hinauf bis zu einer kleinen Aussichtsstelle, um dann wieder ins Serpentinen hinab zum Seeufer zu führen. So richtig zügig wandern konnte man nicht, denn alle paar Meter lud die herrliche Aussicht dazu ein, anzuhalten und den Blick über den See hinüber zum Hotel und der kleinen Kapelle oder auf mutige Badegäste zu werfen. Nicht nur Alpenrosen blühten am Wegesrand und so konnten wir viele Alpenblumen entdecken. Am südlichen Ende des Sees wieder ein herrlicher Strand und über einen Waldweg ging es zurück zur Kapelle vor dem Hotel Pragser Wildsee. Zwischendurch immer wieder ein Blick durch die Bäume auf den See und hinüber zur Felswand mit dem Steig auf der gegenüber liegenden Seite. Dort trafen wir auf der Hotelterrasse oder am Imbiss auf die Gruppe, die nur die flachere Seite des Sees bis hin zum Südufer für einen Spaziergang gewählt hatten. Auf der Rückfahrt noch ein Abstecher ins Antholzer Tal und über die Sonnenstraße ging es schließlich heimwärts nach Wiesen.

Am Wochenende hatte eine kleine Gruppe bei einer Wanderung zur Burg Sprechenstein und weiter nach Maria Trens einen ersten Blick auf die Geislerspitzen werfen können. Und am 26. Juli, wieder ein Donnerstag, war dann das „Villnösstal“ im „Naturpark Puez-Geisler“ unser Ziel. Diesmal ging es auf der Brennerautobahn von Sterzing bis zur Abfahrt Klausen mit dem Kloster Säben. Von dort führt der Weg ins Villnösstal, der Heimat von Reinhold Messner. Ziel war der Parkplatz an der „Zanser-Alm“ . Auch hier war wieder für alle etwas möglich und einer der Senioren schwärmte: „Herrlich, die Dolomiten zum Greifen nahe bei herrlichem Sonnenschein“. Von der Info-Stelle Zans am Parkplatz führt einer der ersten behindertengerecht geschaffenen Wege in Südtirol entlang des Tschantschenon-Baches zu einem Wildgehege und zurück zum Ausgangspunkt. Dieser Erlebnis-Weg informiert an 15 Stationen über die Tier- und Pflanzenwelt des Villnösser Tales.

Wie bereits während der Freizeit im Jahre 2007 war das Ziel einer Wandergruppe der „Adolf-Munkel-Weg“ , der immer unterhalb der „Geislerspitzen“ von der Schlüterhütte zur Brogles-Alm führt. Wegen schlechten Wetters waren wir den Weg damals nur ein kleines Stück von der Glatsch-Alm bis zum Tschantschenon-Bach gewandert. Ganz anders in diesem Jahr. Bei herrlichem Wetter ging es von der „Zanser-Alm“ (1680 m) über den Fahrweg hinauf zur „Glatsch-Alm“ (1902 m). Hier machten wir eine erste kurze Pause mit herrlichem Blick auf die Geislergruppe. Ein Pfad führte uns zum Adolf-Munkel-Weg (Nr. 35) und zwischen Kiefern, Alpenrosen und Felsen führte dieser uns immer unterhalb der Geisler-Spitzen bis hin zu einer kleiner Steinpyramide, die den Abzweig zur Gschnagenhardt-Alm anzeigte. Geradeaus wäre es weiter zur Brogles-Alm gegangen. Ein kurzer Anstieg und wir waren auf der herrlichen „Gschnagenhardt-Alm“ , auf der Reinhold Messner seine Kindheit erlebte. Von oben ein Blick hinüber zur „Brogles-Alm“ , 1986 das erste Ziel unserer damaligen Wanderung im Naturpark Puez-Geisler. Unsere Gruppe war von St. Ulrich im Grödnertal mit dem Sessellift auf die Raschötz gefahren und über die Brogles-Alm, Glatsch-Alm zur Zanser-Alm gewandert. Es war einfach herrlich hier oben auf der Gschnagenhardt-Alm. Entweder bei einem Imbiss auf der Alm-Hütte oder einfach auf der Wiese liegend mit dem Blick auf die zum Greifen nahen Geisler-Spitzen. Nach ausgiebiger Rast ging es weiter über die Wiesen zur „Geisler-Alm“ (1996 m), wo uns ein verspieltes junges Haflinger-Fohlen begrüßte. Ein herrlichen Waldweg führte uns hinab und schon bald kam die „Dusler-Alm“ (1782 m) in Sicht. Auch von hier ein herrlicher Blick auf die Geisler-Gruppe. Zwischen die Kühe auf dem Weg hatte sich auch ein Muli gesellt und durch den Wald ging es hinab zum unserem Startpunkt, die Zanser-Alm. Dort auf dem Busparkplatz trafen wir den Rest der Gruppe und alle waren begeistert von diesem herrlichen Tal. Auf der Rückfahrt in St. Magdalena noch einmal Blick zurück auf die Dolomiten und Friedhelm Waldhausen fuhr uns sicher nach Wiesen, wo im Jägerhof ein leckeres Abendessen auf uns wartete.

Wer noch mehr über die 14 Tage in Südtirol erfahren möchte, sollte demnächst einmal auf die homepage der EAB Hiesfeld ( www.eab-hiesfeld.de ) schauen, auf der ein ausführlicher Reisebericht veröffentlicht wird.

Autor:

Friedel Hoffmann aus Dinslaken

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.