Wer normal denken kann, muss dagegen sein!

Stop Fracking. Das bundesweite Symbol der Initiativen wird auch in Dorsten immer mehr gesehen.
  • Stop Fracking. Das bundesweite Symbol der Initiativen wird auch in Dorsten immer mehr gesehen.
  • hochgeladen von Dirk Hartwich

Immer wieder gab es Kommentare, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließen.
Der offene Arbeitskreis ENERGIE – KLIMA – UMWELT, von der Dorstener SPD ins Leben gerufen und moderiert, tagte im großen Saal des Gasthauses Pierick in Rhade. Das Schwerpunktthema FRACKING hat viele Bürgerinnen und Bürger veranlasst, teilzunehmen und sich engagiert einzubringen.
Der kommunale Bezug der bundesweit diskutierten Hochrisikotechnologie, Gas aus Schiefergestein aus Tiefen von 3-4000 Metern unter Zuhilfenahme von Wasser, Sand, und giftigen Chemikalien, zum Fließen zu bewegen, konnte einfach hergestellt werden.
Inzwischen liegt nämlich der Antrag einer britischen Fördergesellschaft vor, 2 große Felder im Norden Dorstens für künftiges Fracken zu reservieren. Die Stadt Dorsten wird zwar angehört, die Bezirksregierung in Arnsberg ist für das Genehmigungsverfahren federführend zuständig, hat aber kein Vetorecht, das Begehren abzulehnen.
Dankbar nahmen die Teilnehmer zur Kenntnis, dass die städtische Stellungnahme im Umwelt- und Planungsausschuss einstimmig verabschiedet wurde. Tenor der vorangestellten Präambel: Die Stadt Dorsten ist gegen die Förderung nichtkonventioneller Gasvorkommen mittels Fracking!
„Es ist nicht einfach, die Übersicht zu behalten“, so der Moderator, Dirk Hartwich beim Vorstellen der unterschiedlichen Parteienpositionen. Besonders bei der schwarz/gelben Bundesregierung wechselt die Positionierung ständig. Obwohl die Christdemokraten in NRW vor einer Gesetzesverabschiedung in Berlin öffentlich warnen, scheinen die Besorgnisse selbst aus dem eigenen Lager beiseite gewischt zu werden.
Besonderen Eindruck hinterließ ein von Jürgen Heinisch vorgeführter Film über die Endlichkeit der fossilen Rohstoffe, Gas, Öl und Kohle. Hier bewerten Experten, nicht aus den Parteien stammend, weitere Investitionen in das Fracking, nur als kurzfristigen ökonomischen Effekt.
Jürgen Kruse, von der Bürgerinitiative „Gegen Gasbohren“ stellte die Korbacher Resolution vor, die ein Zusammenschluss aller bundesweit agierenden Bürgerinitiativen vor einigen Tagen formuliert und verabschiedet hat. Die Thesen decken sich mit dem in Rhade erarbeiteten Erkenntnissen. So wird der Dorstener Appell, vor einem Jahr mit vielen hundert Dorstener Unterschriften versehen und in Berlin dem damaligen Bundesumweltminister überreicht, überarbeitet und als Neuauflage den Dorstener Bürgern auf Infoständen (Altstadtfest) und der beschlossenen Veranstaltung am 28. Juni in der VHS, zur Unterstützung vorgelegt.
Für Unmut und Unverständnis sorgte die Bekanntgabe, dass inzwischen 3 Fördergesellschaften, Exxon Mobil, RWE-DEA und Wintershall sich mit nicht nachvollziehbaren Begründungen vor einer Teilnahme „drücken“. „Gerade die, die das Fracking wollen und sich auf die Fahnen geschrieben haben, dass alles halb so schlimm sei, verzichten auf die Möglichkeit, der direkten Bürgerbeteiligung – unmöglich“, so die unverhohlene Kritik aus der Versammlung.
„Noch geben wir aber nicht auf, eine Energiegesellschaft zum Mitmachen unserer Veranstaltung: >Tanz auf dem Vulkan – oder, Das Spiel mit dem Feuerso Dirk Hartwich abschließend.
Der nächste Termin der öffentlichen Arbeitskreissitzung wurde auf den 24. Juni gelegt.

www.spd-rhade.de

Autor:

Dirk Hartwich aus Dorsten

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