St. Elisabeth-Krankenhaus macht Schüler und Lehrer zu Lebensrettern
Prüfen – rufen – drücken

Am vergangenen Montag lernten Schüler und Lehrer des Gymnasiums St. Ursula von Ärzten und Fachpflegekräften des Dorstener St. Elisabeth-Krankenhauses sowie Notfall-Sanitätern der Feuerwehr Dorsten, wie sie Leben retten. Foto: Günter Schmidt
  • Am vergangenen Montag lernten Schüler und Lehrer des Gymnasiums St. Ursula von Ärzten und Fachpflegekräften des Dorstener St. Elisabeth-Krankenhauses sowie Notfall-Sanitätern der Feuerwehr Dorsten, wie sie Leben retten. Foto: Günter Schmidt
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Dorsten. Sie haben keine Hemmungen vor dem Helfen: Rund 60 Schüler und eine Lehrergruppe des Gymnasiums St. Ursula Dorsten nahmen am vergangenen Montag im Rahmen der bundesweiten Woche der Wiederbelebung an der Initiative „Ein Leben retten – 100 Pro Reanimation“ teil. Von 8 bis 16 Uhr wurden sie an diesem Tag von Ärzten und Fachpflegekräften des Dorstener St. Elisabeth-Krankenhauses sowie Notfall-Sanitätern der Feuerwehr Dorsten in der Reanimation geschult.

Am Freitag zuvor erlernten die Gymnasiasten und Lehrer die Theorie, am Montag hieß es dann „prüfen – rufen – drücken“. Erst die Atmung überprüfen, darauf 112 anrufen und danach im Takt den Brustkorb drücken – drei Schritte, die lebensrettend sein können. „Für unsere Schüler sowie für uns Lehrer hat dieser Kurs einen großen Mehrwert: Muss ein Familienmitglied, ein Freund oder jemand aus dem Bekanntenkreis im Notfall reanimiert werden, wissen wir, was zu tun ist“, zeigt sich Schulleiterin Elisabeth Schulte Huxel dankbar. Nach der praktischen Einheit hatten Schüler und Lehrer Gelegenheit, die Intensivstation, die Zentrale Aufnahme sowie den Stützpunkt eines Notarzteinsatzfahrzeuges zu besichtigen – auch der Besuch des Rettungswagens hinterließ bleibende Eindrücke. Am Ende erhielten alle noch eine Urkunde. „Beim Training in Kleingruppen konnten die Schüler und Lehrer sich an sogenannten Dummys ausprobieren. Das ermutigt zukünftig, Hemmschwellen oder Berührungsängste zu überwinden, um im Ernstfall zu Lebensrettern zu werden. Falsch ist nur, nichts zu machen“, so Organisator und Anästhesist am Dorstener Krankenhaus Dr. Tobias Gelleschun.

Hintergrund: Mindestens 50.000 Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr einen Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses. Treffen kann es jeden und die Überlebenschancen hängen an wenigen Minuten, denn das Gehirn beginnt bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand nach fünf bis sieben Minuten ohne Blutfluss unwiederbringlich zu sterben. Dabei lässt sich in diesem Zeitfenster mit der richtigen Reanimation ein Leben retten.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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