Gerhard Schute
aus Dorsten
  • 14. Juni 2011, 03:00 Uhr

Bergbauverein an der Wiege der Traumschiffe

So sieht es im Hafen der Meyer Werft aus, wenn wieder ein Traumschiff ausgedoggt wurde.
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„Leinen los“ – unter diesem Motto startete der Bergbauverein zum Ausflug nach Papenburg, zur Meyer-Werft. Ein tolles Erlebnis, so das einhellige Fazit. Eingeladen waren - wie zu den allermeisten Aktivitäten des Vereins - nicht nur die Mitglieder, solle alle Interessierten.

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So sieht es im Hafen der Meyer Werft aus, wenn wieder ein Traumschiff ausgedoggt wurde.
Albert Albers, natürlich ist er ein ehemaliger Mitarbeiter der Meyer-Werft, war ein ebenso fachkundiger wie unterhaltsamer Fremdenführer. Die Anekdoten des bekennenden Ostfriesen sorgten für viel Spaß beim Rundgang über die Werft.
Der Blick in die Großbaustelle Kreuzfahrtschiff. Die Schiffe werden in einer über 500 Meter langen Halle in Segmenten montiert. Während an der einen Stelle schon gepinselt wird, muss an anderer Stelle noch geschweißt werden.
VIP-Führung – so konnte der Bergbauverein den Schiffbau nicht nur von einer verglasten Galerie aus in Augenschein nehmen. Die Gruppe hatte sogar die Möglichkeit, direkt im Montagedock die Arbeiten zu beobachten.
Mit etwas Phantasie ist ein weißes Brückenteil des künftigen Kreuzfahrtschiffes zu erkennen. Die Kanzel ist bereits verglast, die Außenhaut hat ihren ersten Anstrich - etwa 18 Monate dauert der Bau eines Kreuzfahrtschiffes.
„Weiß man denn“, wollte einer der Dorstener wissen, „wie viele der auf dieser Werft gebauten Schiffe gesunken sind?“ Albert Albers kannte nur zwei Fälle. Ein Schiff sank nach einer Kollision auf der Themse bei London, das zweite Unglücksschiff war 1994 die Fähre „Estonia“, gebaut als Viking Sally (Bild) auf der Meyer-Werft. 852 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben. Albers: „Die Ursache für den Untergang ist bis heute ungeklärt.“
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Gerhard Schute aus Dorsten

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