Wildvogelfütterung im Frühjahr
Richtige Fütterung dient dem Schutz der Jungvögel

Futtersäule für Körnerfresser | Foto: Bianca Humrich
  • Futtersäule für Körnerfresser
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Kaum zu überhören nähert sich der Frühling mit zaghaften Schritten, angekündigt durch emsige Eichhörnchen, zwitschernden Wildvögeln und blühenden Vorfrühlingsboten. Um den verschiedenen Wildvögeln rund um Amseln, Meisen, Finken, Sperlingen & Co. eine gute Hilfe zu bieten, bietet sich eine durchdachte Futterstelle an.

Die Winterfütterung (November bis Februar) ist nun vorbei, deshalb ist nun die Zeit, mit der richtigen Frühjahrsfütterung (Februar bis April) einen nahtlosen Übergang zur stabilen Arterhaltung zu schaffen.

Welches Futter?
Bevor Sie nun direkt eine Fertigmischung im Fachhandel oder Discounter kaufen, stellen Sie sich einmal die Frage, welche Wildvögel lassen sich an Ihrer geplanten Futterstelle blicken? Denn: die Art begründet das Futter!

Sind es Körnerfresser (Meisen, Finken und Sperlinge) oder Weichfutterfresser (z.B. Rotkehlchen, Amseln, Wacholderdrosseln und Zaunkönig)?
Körnerfresser fressen z.B. Sonnenblumenkerne, Erdnussbruch/Erdnüsse, versch. andere Nüsse und ölhaltige Samen.
Weichfutterfresser fressen hingegen gerne Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie.

Welcher Futterspender?
Für beide Futterspezialisten gilt gleichermaßen: der ideale Futterspender ist jener, in dem kein Tier herumlaufen oder das darin befindliche Futter auf andere Art und Weise verunreinigen kann.
Geeignet, weil hygienisch: Futtersilos, Futtersäulen oder Futterglocken – wichtig: mind. 2 x jährlich gründlich reinigen!
Ungeeignet, weil unhygienisch und somit Krankheitsbrutstätten: Futtertische, Futterschalen, Futterhäuschen oder loses Streufutter auf dem Boden (lockt Ratten an).

Wildvogelschutz bedeutet insbesondere auch, Jungvögel zu schützen. Deshalb gilt:

Von Anfang April bis Ende Juli ist Jungvogelzeit. In diesen Monaten werden Jungvögel langsam selbstständig und kommen oft auch an eingerichtete Futterplätze, obwohl sie in der Regel noch von ihren Eltern mit verschiedenen Insekten versorgt werden.
Um eine künstlich angelegte Futterquelle zusätzlich zur natürlichen Insektenfütterung vor allem sicher anbieten zu können, sollte in dieser Zeit fettarmes und feines Futter angeboten werden, z.B. feinere Haferflocken, rote und gelbe Hirse, Raps, Kanariensaat und Leinsaat.
Erdnussbruch/Erdnüsse und Sonnenblumenkerne sollten nicht angeboten werden, da Jungvögel an diesem Futter ersticken oder es schlicht nicht verdauen können!

Autor:

Bianca Humrich aus Dortmund-Süd

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