Am Phoenix-See regieren die Baukräne. Neuer Investor: "Port Phoenix - Wohnen am Kai"

Stellten heute die Pläne für „Port Phoenix“ vor: Detlef Bloch (r.) und Christoph Irmisch (l.) vom Investor sowie Ursula Klischan (2.v.r.) und Tanja Vock von der Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft. | Foto: Andreas Klinke
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  • Stellten heute die Pläne für „Port Phoenix“ vor: Detlef Bloch (r.) und Christoph Irmisch (l.) vom Investor sowie Ursula Klischan (2.v.r.) und Tanja Vock von der Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft.
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Von wegen Sommerferien. Seit Wochen schon drehen sich auf dem Phoenix-See-Gelände emsig die Baukräne, schuften die Bagger - für die ersten Eigenheime und Bürogebäude. Und die Kräne bekommen bald Zuwachs - für „Port Phoenix - Wohnen am Kai“.

Als Detlef Bloch Anfang 2001 hörte, dass auf dem Hoesch-Gelände mal ein See entstehen würde, dachte er, es würden Fabrikhallen abgerissen und das entstandene Loch mit Wasser gefüllt. Nichts Spektakuläres. Nach einem Bauträger-Workshop vor zwei Jahren aber, zu dem die Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft eingeladen hatte, schmiss er sich in seine Fahrradklamotten, schwang sich aufs Mountainbike und drehte über Stock und Stein, durch Schlamm und Pfützen bei Eiseskälte seine Runden übers Baugelände - er war begeistert. „Hier musst du was machen“, sagte sich der Prokurist der Firma „Interboden. Innovative Lebenswelten“ aus Ratingen bei Düsseldorf, die jetzt „Port Phoenix“ baut.

Heute ließ sich Bloch gut gelaunt eine frische Brise um die Nase wehen, geriet ins Schwärmen. „Was die Stadt Dortmund hier auf die Beine gestellt hat, das ist enorm, sucht seinesgleichen.“ An der Hörder-Bach-Allee, vor dem großen „Port Phoenix“-Bauschild, erläuterte er die Pläne des Familienunternehmens in zweiter Generation, das, von der Magie des Sees angelockt, erstmals in Dortmund baut.

Auf dem 11.200 Quadratmeter großen Gelände parallel zur Hafenpromenade sollen rund 200 Eigentums- und Mietwohnungen entstehen sowie Läden für Handel und Dienstleistungen im Erdgeschoss. 70 bis 80 Millionen Euro nimmt „Interboden“ dafür in die Hand, für ein „besonderes Projekt“, so Bloch, das im Begriff „Lebenswelten“ im Firmennamen stecke. „Wir legen Wert auf gute Architektur, ökologische und soziale Nachhaltigkeit sowie wohnbegleitenden Service.“ Zum Wohnen gehören beispielsweise Treffpunkte im Außenbereich, Dienstleistungen wie Paketannahme, Wohnungsreinigung, Hemden bügeln oder gemeinsame Sportkurse. Und: "Wir bauen nicht irgendeinen Kasten", sagt er. Man lege Wert auf individuelle Bauweise. Denkbar sind verschiedene Nutzungen - von der Single-Wohnung bis hin zum Generationenwohnen. 2013 soll der erste Bauabschnitt fertig sein, 2015 die ganze „Lebenswelt“. „Und“, ergänzt Bloch, „das Wohnen soll bezahlbar sein, es gibt keine Düsseldorfer Preise.“

In den letzten drei Jahren hat "Interboden" rund 600 Wohneinheiten im Großraum Düsseldorf, Köln und Aachen realisiert.

Ursula Klischan, Geschäftsführerin der Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft, freut sich, einen so großen Fisch von auswärts gelockt und dann an Land gezogen zu haben. Es sei einer der größten Investoren am See, der mehr als ein Zehntel der 100.000 Quadratemter Grundstücksfläche für Büro- und Dienstleistungen erworben habe. Von denen seien übrigens bereits 42 Prozent vermarktet. Was sie aber richtig strahlen lässt: "Im Hafenviertel wird nicht nur gearbeitet, es wird dort auch gelebt."

Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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