Heinrich-Staubach-Straße: Jugendliche kümmern sich um Spiel- und Bolzplatz

Angelika Schmitt freut sich darüber, dass für den Baroper Spiel- und Bolzplatz ein tragfähiges Konzept entwickelt wurde. | Foto: Peter Otworowski/Jugendamt Dortmund
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Rund um den Spiel- und Bolzplatz an der Heinrich-Staubach-Straße in Barop wird es ruhiger werden. Davon ist Angelika Schmitt vom Jugendamt Dortmund überzeugt. „In der Jugendvollversammlung am 09.11.2011 haben wir gemeinsam mit betroffenen Jugendlichen ein tragfähiges Konzept entwickelt“, berichtet die Fachreferentin für Kinder- und Jugendförderung.

Wichtigster Punkt: „Die Jugendlichen übernehmen eine Art Patenschaft für den Bereich und kümmern sich darum, dass der Platz möglichst sauber gehalten wird“, erklärt die Sozialarbeiterin. Unterstützung gibt es dabei durch die städtische Jugendfreizeitstätte (JFS) in Hombruch. JFS-Leiter Roland Holze wird ab sofort jeden Mittwoch- und Freitagnachmittag mit einem Bus vor Ort sein, pädagogische Angebote machen und den Jugendlichen bei der Müllbeseitigung helfen. „Wir möchten den Spiel- und Bolzplatz als Ort sichern, an dem ihr euch wohl fühlen könnt“, so der Einrichtungsleiter zu den Betroffenen. Über Handy stehen die Jugendlichen und die Fachkräfte des Jugendamtes bei Bedarf ständig in Kontakt. „Dazu haben wir unsere Handynummern ausgetauscht“, sagt Angelika Schmitt.

In der Jugendvollversammlung wurde mehr als deutlich, wie sehr der Spiel- und Bolzplatz vielen Besucherinnen und Besuchern am Herzen liegt. „Das ist das Beste von Barop“, sagte ein 16-Jähriger. Ein anderer 16-Jähriger kommt schon seit fast zehn Jahren und verbringt jedes Wochenende einen großen Teil seiner Freizeit hier. „Leider gibt es neben diesen vernünftigen jungen Menschen auch Gruppen von Jugendlichen, die Alkohol konsumieren und Unfug treiben“, bedauert Angelika Schmitt. Deshalb werden die pädagogischen Maßnahmen des Jugendamtes flankierend begleitet. „Die Ordnungspartnerschaften werden im Rahmen des Service- und Präsenzdienstes häufiger kontrollieren", verspricht Polizeihauptkommissar Thorsten Hoffmann, der die Ordnungspartnerschaften betreut.

„Das war ein guter Startschuss, um die Lage an der Heinrich-Staubach Straße zu entspannen“, fasst Angelika Schmitt das Ergebnis der Jugendvollversammlung zusammen. „Wir haben jetzt eine Gruppe von fast zehn Jugendlichen, die sich für den Spiel- und Bolzplatz verantwortlich fühlt, und werden sie intensiv begleiten. Dadurch wird der Bereich für Randalierer zunehmend unattraktiver“, erläutert die Sozialarbeiterin die Hintergründe des Konzeptes.

Autor:

Peter Otworowski aus Dortmund-Süd

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