Hörder Josefs-Hospital: Ein Herz für jede Brustkrebs-Patientin

Haben ein Herz für jede Patientin (v.l.): Ellen Petersdorff, Doris Bleidick von „Herzkissen“ sowie Chefarzt Dr. Christoph Hemcke und Oberärztin Dr. Nese Aral vom Josefs-Hospital. | Foto: Andreas Klinke
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  • Haben ein Herz für jede Patientin (v.l.): Ellen Petersdorff, Doris Bleidick von „Herzkissen“ sowie Chefarzt Dr. Christoph Hemcke und Oberärztin Dr. Nese Aral vom Josefs-Hospital.
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Im St. Josefs-Hospital in Hörde werden Brustkrebspatientinnen nicht nur medizinisch behandelt, sondern auch besonders geherzt. In der Elternschule „Josefino“ des Hospitals hat am Montag die Selbsthilfe-Initiative „Dortmunder Herzkissen“ Räumlichkeiten bezogen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Dortmunder Brustkrebspatientinnen mit selbstgenähten Kissen zu versorgen. Die Idee stammt aus Amerika und soll den betroffenen Frauen Erleichterung verschaffen, wenn ihnen im Rahmen der Brustkrebstherapie Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt worden sind.

Halt in schwieriger Lebenssituation

„Aber auch darüber hinaus geben die Kissen den Frauen einen gewissen Halt“, erklärt Dr. Nese Aral, leitende Oberärztin der gynäkologischen Krebsstation. Im St.-Josefs-Hospital dürfen sich Patientinnen bei ihrer Ankunft ein Kissen aussuchen, das sie während ihrer medizinischen Behandlung und Therapie begleitet. Es ist eine Gabe von Frauen an betroffene Frauen unter dem Motto „Ich schenk Dir ein Herz“.

Jeder ist willkommen

Das Brustzentrum des Hörder Krankenhauses unterstützt die Selbsthilfe-Initiative und stellt die Räumlichkeiten für die Treffen der Gruppe kostenlos zur Verfügung. Die Treffen finden jeden ersten Montag im Monat um 10.30 Uhr statt. „Dort ist jeder willkommen, der sich für das Engagement interessiert oder sich vielleicht sogar selbst an der Herstellung der Kissen beteiligen möchte“, so Dr. Aral. „Wir freuen uns darüber hinaus, mit der Initiative unseren Patientinnen ein über die Therapie hinaus gehendes Angebot zur Bewältigung ihrer Erkrankung anbieten zu können.“

Umfassendes Versorgungsangebot

Im Brustzentrum des St.-Josefs-Hospitals werden Brustkrebspatientinnen im Rahmen des Ruhr-Universität Comprehensive Cancer Center (RUCCC) nach den Standards von zertifizierten Brustzentren behandelt. Chefarzt Dr. Christoph Hemcke und sein Team bieten ein umfassendes Versorgungsspektrum, das jetzt durch die Anbindung der Selbsthilfegruppe mit einem weiteren Aspekt bereichert wird.

Haben ein Herz für jede Patientin (v.l.): Ellen Petersdorff, Doris Bleidick von „Herzkissen“ sowie Chefarzt Dr. Christoph Hemcke und Oberärztin Dr. Nese Aral vom Josefs-Hospital. | Foto: Andreas Klinke
Sollen den Frauen Halt geben: Die Herzkissen. | Foto: privat
Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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