Volleyballer des TV Hörde feiern vorzeitigen Aufstieg in die Regionalliga

Die Oberliga-Volleyballer des TV Hörde feierten bereits am drittletzten Spieltag mit dem erwarteten 3:1 (22:25, 25:19, 25:22, 27:25) beim TSC Münster-Gievenbeck 2 die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Regionalliga. Ein Kaufmann, zwei Ingenieure, drei Abiturienten und sechs Studenten kehrten nach vier Jahren in die höchste Spielklasse des Westdeutschen Volleyball-Verbandes zurück. „Es ist der Triumph eines trainingsfleißigen, nervenstarken und harmonischen Teams“, lobte der nach einem zweijährigen Gastspiel beim Zweitligisten VV Humann Essen zu seinem Stammverein zurückgekehrte Trainer Kai Annacker.

Der Aufsteiger aus Münster wollte offensichtlich dem Meister den ersten schwarzen Flecken auf der blütenweißen Weste beibringen und hatte schon im Vorfeld tief in die Trickkiste gegriffen. „Uns war das bekannt“, ließen sich dann auch TVH-Trainer Kai Annacker und sein Team von dem ungewöhnlichen Spielfeldaufbau nicht überraschen. Der TSC hatte die Netzanlage nicht auf dem üblichen Großfeld, sondern auf dem ungewohnten Querfeld in einem Hallendrittel aufgebaut. Wegen der deutlich kleineren Aufgabenzone mussten dann auch prompt die Sprungaufschläger Jan Terhoeven und Robin Frosting die Aufschlagtechnik umstellen und konnten deshalb auch nicht die Annahme der Gastgeber zu Fehlern zwingen.

Die Matchpunkte mussten also aus dem Spiel gemacht werden. Sichere Annahme, schnelle und variable Pässe, gut postierter Block. So lautete die Vorgabe des Hörder Trainers. Spielmacher Pascal Rademacher konnte seinen Angreifern nicht immer die optimale Schussposition verschaffen. Ein Wechsel gegen den erst seit einer Woche trainierenden zweiten Zuspieler Moritz Peters wäre jedoch zu riskant gewesen. Deshalb ließ der TVH-Trainer seinen Spielmacher auf dem Feld und wechselte nur bei den Angreifern aus. Dabei überzeugte der im zweiten Satz für Kapitän Henning Bruns eingewechselte Thomas Henke auf der Diagonalposition mit kräftigen Schmetterschlägen. Im vierten Satz demonstrierte der Meister noch einmal Nervenstärke und Cleverness, wehrte einen Satzball ab und vermied so den ungeliebten Tiebreak.

Nach 88 Spielminuten knallten die Sektkorken und der in Münster wohnende Meistertrainer Annacker konnte endlich sein Versprechen einlösen und die erfolgreichen Musterschüler mit ihrem weiblichen Anhang zu der versprochenen Meisterfeier einladen. Nun wollen die Rothemden in zwei Wochen auch das letzte Heimspiel gegen den als Absteiger feststehenden TuS Iserlohn gewinnen und eine Woche später beim Tabellendritten Post Telekom SV Bielefeld den Vereinsrekord auf 18 Siege in Serie verbessern.

Das Meisterteam des TV Hörde:
Henning Bruns: Kapitän und Diagonal, (24 Jahre, Student Soziale Arbeit)
Nicolas Child: Mittelblock (33 Jahre, Diplom-Ingenieur)
Lenard Exner: Diagonal (18 Jahre, Abiturient)
Robin Frosting: Mittelblock (20 Jahre, Abiturient)
Thomas Henke: Diagonal (23 Jahre, Student Wirtschaftsingenierwesen)
Dobromir Karkoszka: Außen (23 Jahre , Student Sportwissenschaft)
Malte Kjer: Mittelblock (31 Jahre, Student Chemie-Ingenieuerwesen)
Jan Maas: Libero (26 Jahre, Einzelhandelskaufmann)
Moritz Peters: Zuspiel (22 Jahre, Student Lehramt Englisch und Sport)
Jan Pfeiffer: Libero ( 27 Jahre, Doktorand Maschinenbau)
Pascal Rademacher: Zuspiel (23 Jahre, Student Lehramt Englisch und Sport)
Jan Terhoeven: Außen (23 Jahre, Student Wirtschaftsingenierwesen)
Christoper Werth: Außen (19 Jahre, Abiturient)
Kai Annacker: Trainer (39 Jahre, Software-Qualitätsingenieur)

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.