Volleyballer des TV Hörde können den Meisterschaftssekt kalt stellen

Die Oberliga-Volleyballer des TV Hörde fertigten wie im Hinspiel den Aufsteiger Gütersloher TV im Schnelldurchgang ab und erteilten den Gästen eine kostenlose Lehrstunde. Beim glatten 3:0 (25:15, 25:23, 25:13) bot der ungeschlagene Spitzenreiter im Auftakt- und Schlusssatz seinen Fans eine meisterreife Vorstellung. Für die einzige Aufregung vor dem Spiel sorgten die ohne Spielerpässe angereisten Gäste, die sich aber ausweisen und damit ein 0:75 am Grünen Tisch vermeiden konnten. Da gleichzeitig der hartnäckigste Hörde-Verfolger und Tabellenzweite VC Marl überraschend den Tiebreak gegen den TV Wolbeck verlor, können die Hörder bei jetzt sechs Punkten Vorsprung den Meisterschaftssekt kalt stellen und bereits am nächsten Samstag beim TSC Münster 2 die vorzeitige Rückkehr in die Regionalliga feiern.

Nachdem der Einsatz von Hördes einzigem Spielmacher Pascal Rademacher, der zweite Zuspieler Moritz Peters hat erst mit dem Lauftraining begonnen, trotz starker Erkältung und zusätzlichem Stress nach Praktikum in Minden nicht gefährdet und somit der Supergau noch einmal am Spitzenreiter vorbeigegangen war, konnte Trainer Kai Annacker im Auftaktsatz seine Stammsechs aufbieten. Die legte los wie die Feuerwehr und nahm den schwächsten Annahmespieler der Gütersloher mit gezielten Sprungaufschlägen und Floatern unter Beschuss. Der erstmalig auf der Bank mit der Spielbeobachtung beauftragte neue Hörder Jugendwart Philipp Gorba hatte schon während des Einspielens die Schwächen der gegen den Abstieg kämpfenden Gäste analysiert. „Groß, jedoch technische Mängel bei Annahme und Zuspiel“, hatte der neue Co seinem Chef gemeldet.

Die um fast einen Kopf längeren Gütersloher Netzspieler wurden durch den sicheren TVH-Block neutralisiert und versuchten danach, die Hörder Abwehr mit Lobs zu überlisten. Die hinter dem Block abgelegten Bälle wurden jedoch eine sichere Beute des erneut wie ein Torwart über das Feld fliegenden Liberos Jan Maas. Mitte des Mittelsatzes gönnte der TVH-Coach Dobromir Karkoszka, Nik Child und Henning Bruns eine Pause und schickte die gleichwertigen Christopher Werth, Malte Kjer und Thomas Henke auf das Feld. Die bauten die Führung bis zum 23:17 aus und mussten danach die Gäste nach sechs krachenden Aufschlagassen bis zum 23:23 aufkommen lassen.

Die letzten Punkte zum 15. Saisonerfolg konnte der bei 20:13 eingewechselte Lenard Exner auf seinem Konto verbuchen. Der 19-Jährige Abiturient knallte den hoffnungslos überforderten Güterslohern drei Bälle vor die Füße. Der vor dem Spiel noch hoffnungsfrohe Gästetrainer musste nach nur 60 Minuten lobend anerkennen, dass der TV Hörde in dieser Saison in einer anderen Liga spielt und das kompletteste Team stellt.

TVH: Bruns, Child, Exner, Frosting, Henke, Karkoszka, Kjer, Maas, Rademacher, Terhoeven, Werth

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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