Rückrunden-Auftakt: Borussia bangt um Weidenfeller

Der deutsche Fußballmeister Borussia Dortmund muss zum Rückrunden-Auftakt am Sonntag (22.1., 15.30 Uhr) beim wiedererstarkten Hamburger Sportverein antreten - und reist mit vielen Sorgen im Gepäck an die Elbe.

Die wohl größte Baustelle für Trainer Jürgen Klopp ist die Torwartfrage. Stammkeeper Roman Weidenfeller plagt sich mit Rückenschmerzen. Ob er spielen kann, dürfte sich erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden. Sein Vertreter Mitch Langerak ist gerade erst ins Training zurück gekehrt. Ob‘s für einen Einsatz des Australiers reichen würde, ist ungewiss. Vielleicht aber muss es am Ende ein Nachwuchsmann richten. Zlatan Alomerovic und Johannes Focher aus dem Regionalliga-Team stehen bereit - für alle Fälle.
Doch damit nicht genug der Fragezeichen. Lukasz Piszczek quälte sich bereits durch die Vorbereitung mit Oberschenkelproblemen, beim Test in Oberhausen musste er ausgewechselt werden. Fraglich, ob er in Hamburg durchhält. Ziemlich sicher nicht dabei ist Mario Götze.
Immerhin: Es gibt auch gute Nachrichten. Die Langzeitverletzten Neven Subotic und Sven Bender sind wieder fit, „auch bei Marcel Schmelzer sieht es richtig gut aus“, berichtet Jürgen Klopp.

Beim Sonntagsspiel in Hamburg treffen die Dortmunder auf einen wiedererstarkten HSV. Der Bundesliga-Dino, der im Hinspiel noch sang- und klanglos unterging im Signal-Iduna-Park, hat seit Oktober kein Bundesliga-Spiel mehr verloren. Unter dem neuen Trainer Thorsten Fink arbeiteten sich die Norddeutschen in kleinen Schritten aus dem Tabellenkeller und gehen als Dreizehnter in die Rückrunde. Viel Luft nach oben also.
Das Spiel gegen Borussia Dortmund ist für Thorsten Fink wahrlich kein Spiel wie jedes andere. Der HSV-Trainer ist gebürtiger Dortmunder. Seine ersten Schritte im Fußball unternahm der 45-Jährige beim SV Roland Marten. Über Borussia Dortmund, Wattenscheid und Karlsruhe führte sein Weg 1997 zu Bayern München. Dort feierte auch seine größten Erfolge: Champions-League-Sieger 2001, vier deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege.
Seit sieben Jahren arbeitet Thorsten Fink als Trainer. Mit zunehmenden Erfolg: Zweimal gewann er mit dem FC Basel die Meisterschaft in der Schweiz und schaffte den Sprung in die Champions League. Kein Wunder, dass der Hamburger HSV alles daran setzte, den Mann zu verpflichten. Thorsten Fink spricht gern vom „Sieger-Gen“, das er seinen Spielern „einpflanzen“ wolle. Ein durchaus ambitionierter Ansatz, der aber im Spiel gegen die Dortmunder Borussia noch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt sein muss...
(ame)

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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