Führung "mit allen Sinnen" durch die Unterwelten-Ausstellung

Conny Dietz mit einem Abbauhammer in der Ausstellung „Über Unterwelten“. Foto: LWl / Hudemann
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  • Conny Dietz mit einem Abbauhammer in der Ausstellung „Über Unterwelten“. Foto: LWl / Hudemann
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Premiere auf Zollern: Erstmals wird am Sonntag, 6. April, eine „Führung mit allen Sinnen“ durch die Ausstellung „Unterwelten“ angeboten.

Riecht die Hölle nach Schwefel? Wie fühlt es sich an, wenn der Boden unter den Füßen vibriert? Wie liegen die Rundungen der Venus von Willendorf in der Hand? Eine Ausstellung mit allen Sinnen erleben – das können die Teilnehmer einer multisensorische Führung durch die neue Schau „Über Unterwelten“ im Industriemuseum Zeche Zollern in Bövinghausen. Der außergewöhnliche Rundgang beginnt um 14.30 Uhr. Angesprochen sind insbesondere sehbehinderte und blinde Besucher; aber auch alle anderen Gäste sind willkommen.

Begleitet werden die Teilnehmer von der blinden Sportlerin Conny Dietz. Die 46-jährige gewann mit der deutschen Goalball-Nationalmannschaft zahlreiche Titel. In Atlanta holte sie Paralympics-Gold; 2007 wurde sie Weltmeisterin. Als Fahnenträgerin führte sie das Team bei der Eröffnungsfeier der Paralympics 2008 in Peking ins Stadion.

Conny Dietz kennt den Weg durch das Labyrinth der Ausstellung und macht an vielen Stationen halt. Überall gibt es etwas zum Tasten, Hören und Fühlen. Mit den Händen berühren dürfen die Gäste zum Beispiel eine autorisierte Replik der berühmten Figur „Venus von Willendorf“, die zu den ältesten Kunstobjekten der Menschheit gehört. Mit Handschuhen können sogar Original-Skulpturen von Bergmännern aus Bronze und Holz angefasst werden. Ein Abbauhammer, ein Waschbrett sowie Objekte aus Steinkohlenteer wie Nylonstrümpfe und ein Bakelit-Telefon stehen ebenfalls zum „Begreifen“ zur Verfügung.
Wer sich traut, darf in den 38 cm schmalen Nachbau der sogenannten „Dahlbuschbombe“ klettern – eine Rettungskapsel für verunglückte Bergleute. Gleich mehrere Sinne spricht die vibrierende Plattform in der Ausstellungsabteilung zur Energiegewinnung an: Erschütterungen und Geräusche einer Bohrung, einer Sprengung und seismischer Bodenuntersuchungen kann man hier spüren und hören.

Anmeldung erforderlich

Die Teilnahme ist begrenzt, deshalb ist eine vorherige Anmeldung erforderlich unter  6961-176. Weitere Termine: 1.6., 6.7., 7.9., 2.11., jeweils 14.30 bis 16.30 Uhr.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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