Übertragung in Echtzeit
Die Corona-Pandemie als Antrieb für das Live Streaming-Geschäft

Ein Videospiel zu spielen, es anderen per Livestream auf Twitch zu übertragen und zudem zu kommentieren bekommt bereits seit einigen Jahren viel Aufmerksamkeit durch junge Generationen. Zahlreiche Menschen teilen dabei ihr liebstes Hobby mit anderen und Twitch.tv gibt ihnen als die größte Streaming-Plattform im Internet mit über 1 Milliarde Besucher pro Monat (!) die Möglichkeit dazu.

Wenn ich von Livestreaming spreche, geht es um die Übertragung von Inhalten in Echtzeit, die sich dem Spielen widmen können, aber auch dem Austausch mit den Zuschauern, dem Singen, Kochen, Sport oder Musik machen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Zuschauer können den StreamerInnen folgen und sie sogar abonnieren, um exklusive Extras zu erhalten. All das, was auf Twitch passiert, lockt täglich Millionen Menschen an und ersetzt für viele inzwischen das normale Fernsehprogramm.

Das Streaming-Geschäft ist seit den Anfängen stetig gewachsen und hat bereits zahlreiche Berühmtheiten mit Eigenbezeichnungen wie MontanaBlack88, Gronkh oder Knossi hervorgebracht. Berühmtheiten, deren Popularität bei Kindern, Jugendlichen und auch vielen Erwachsenen mit der von Popstars gleichzusetzen ist.

Die Corona-Pandemie hat dem Stream-Geschäft nochmalig eine exorbitante Steigerung des Wachstums verschafft. Aufgrund der Schulschließungen und reduzierten Aktivitäten im Freien, haben sich zahlreiche Menschen die benötigte Technik angeschafft und einen Kanal auf Twitch oder einer anderen Plattform angelegt, um zu streamen. Entsprechend waren die Regale bei den großen Elektrohändlern zeitweise leergeräumt – so groß war die Nachfrage nach Headsets, Mikrofonen und Webcams, die zum Streamen benötigt werden.

Diese Technik wird gebraucht, da die Evolution des Live-Streamings mittlerweile an einem Punkt angelangt ist, an dem der Streamer sich mittels Kamera (Webcam) zeigt und mit qualitativ hochwertigem Audio hörbar macht. Die Parallelen zum echten Fernsehen sind unübersehbar - bloß mit dem Unterschied, dass jeder Twitch-Kanal einen eigenen Sender imitiert und dem Zuschauer mehr Abwechslung zur Auswahl steht.

Und all das bringt Geld ein. Viel Geld, wenn man es richtig macht. Doch es zählen neben dem metaphorischen Blut und Schweiß viel Ausdauer, eine konkrete Strategie, die richtige Technik und vieles mehr dazu, um vom Streamen leben zu können. Es ist wie in der Schauspielerei: Viele wollen es, aber nur wenige schaffen es ganz nach oben. Die Konkurrenz auf der größten Streaming-Plattformen Twitch ist groß.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass der Streaming-Markt noch nicht einmal annähernd gesättigt ist, was vor allem auch der Corona-Pandemie zu „verdanken“ ist. Deswegen hat jeder, der anfangen möchte andere mit Streaming zu unterhalten, die Chance sich auf Twitch zu behaupten. Informiert und vorbereitet zu sein, scheint dabei Gold wert.

Autor:

Nils Svensson aus Dortmund

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