Caveman im Capitol: Paar-Therapie von einem Neanderthaler

Karsten Kaie ist ab dem 8. Mai als Caveman im Capitol zu sehen. Foto: Veranstalter/Joerg Reichardt
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Knapp über 1670 Mal hat Karsten Kaie seit 2001 schon als Caveman auf der Bühne gestanden. Vom 8. bis 19. Mai wird sich diese Zahl durch sein Gastspiel im Capitol Theater erhöhen

.

Langweilig wird ihm die Rolle als moderner Neanderthaler trotz der vielen Auftritte nicht. Einerseits weil er seit 2005 mit anderen Soloprogrammen auf den Bühnen unterwegs ist. „Ich liebe das Wort und arbeite sehr gerne und sehr viel“, sagt Karsten Kaie. Andererseits hat er, wie er selbst sagt, seine „Tricks“, um jeden Auftritt für sich zu etwas Besonderem zu machen. Er verrät: „Ich beobachte die Menschen im Publikum.“ So könne er immer die erste bzw. die ersten beiden Reihen sehen. Und dann stellt er sich vor, ob die beiden am Tisch ein Paar oder Geschwister sind, was der ein oder andere beruflich macht und noch vieles, vieles mehr. „Es sind nur meine Fantasien. Sie sind nicht wertend“, sagt er. Es brauche keiner Angst haben, seine Shows zu besuchen. „Die Besucher sollten sich vielmehr einen Spaß daraus zu machen, mich zu beobachten, wie ich beobachte“, so Karsten Kaie.
Wenn er vom Beobachten spricht, erinnert er sich auch an einen Auftritt in Düsseldorf. Ein Mann habe den ganzen Abend nicht eine Miene verzogen. Richtig grimmig habe er geschaut. Kurz vor Ende der Show habe sich, bei einem anzüglichen Witz, sein Gesicht erhellt, er habe ihn mit dem Zeigefinger und einem vermeintlichen „nanana“ ermahnt. „Wow, ich habe ihn geknackt“, sei sein Gedanke gewesen. Denkt Karsten Kaie an Düsseldorf, denkt er auch ein Pärchen. Er wollte sie zurück, bat Kaie um „Hilfe“. Kaie wob die Geschichte in die Show ein, sie war gerührt, er und sie hielten Händchen. Aber ein Paar wurden sie trotzdem nicht wieder.
Das mit den Paaren ist eh so eine Sache. Karsten Kaie denkt über Paare, die Caveman besuchen, folgendes: Ist es glücklich, geht es eng umschlungen, hat es kleine Probleme, geht es glücklicher heraus, hat es mittlere Probleme „Achja“, und hat es große Probleme trennt es sich.
Denn in Caveman geht es um einen etwas anderen Blick auf die Beziehungen zwischen Mann und Frau. Tom begengent seinem Urahn aus der Steinzeit, der ihn in Jahrtausende alter Weisheit teilhaben lässt: Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen. Eine Tatsache, die die menschliche Evolution bis heute nicht hat ändern könnne.
Karsten Kaie freut sich auf jeden Fall auf Düsseldorf und vielleicht macht er dann ja auch mal einen Abstecher nach Mettmann. Dort ist das Neanderthal Museum. Und das kennt selbst Caveman Karsten Kaie noch nicht...

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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