Die grauen Busse

Die grauen Busse bleiben für immer
  • Die grauen Busse bleiben für immer
  • hochgeladen von Peter Ries

Mit dem Denkmal der grauen Busse erinnert der LVR als Rechtsnachfolger des Provinzialverbandes Rheinland an den Massenmord an fast 10.000 Psychiatrie-patientinnen und -patienten aus dem Rheinland während der NS-Zeit. Das Denkmal besteht aus modellgleichen Nachgüssen der Transportfahrzeuge mit denen die Menschen in die Tötungsanstalten deportiert wurden. In Ihrer Rede zur Aufstellung des 70 Tonnen schweren Denkmals erinnerte die Dezernentin des LVR Milena Karabaic an die schlimme Zeit des NS-Regimes und gleichzeitig auf die teilweise noch anstehende Aufarbeitung dieses Themas aus den Anfängen des LVR.

Wohin bringt Ihr uns? Das ist die Inschrift in einem Teil des Denkmals – eine überlieferte Frage eines Patienten. Einer der zwei existierenden Busse wurde 2006 für die Euthanasie-Opfer in der ehemaligen Heilanstalt Weißenau bei Ravensburg durch die Künstler Hoheisel und Knitz errichtet, wo er noch heute das historische Tor, aus dem die Todesbusse der ”Aktion T4” das Gelände verliessen, blockiert.

Das heute vor dem Landeshaus des LVR stehende Denkmal wechselt nicht wie ursprünglich vorgesehen seinen Standort im April 2012, sondern verbleibt dort als ständiges Denkmal.

Autor:

Peter Ries aus Düsseldorf

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