Düsseldorf rockt gegen Rechts

Engagieren sich gemeinsam gegen Rassismus (v. l.): Uwe Funke, Andy Wahl, Ulrich Peters und Carina Schulz vom Verein "Rock gegen Rechts". - Foto: C. Hötzendorfer
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„Faschismus kommt nicht mehr nur von rechts. Er ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, zieht Uwe Funke, Vorsitzender des Düsseldorfer Vereins Rock gegen Rechts ernüchtert Bilanz und stellt klar: „Dem müssen wir einfach etwas entgegensetzen und das muss laut sein“. Und laut wird es am kommenden Wochenende im Volksgarten bei der sechsten Auflage des Festivals Rock gegen Rechts. Die Veranstalter erwarten über 3.000 Besucher.

Das Festival ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. „Das zeigt, dass wir mit unserem Anliegen immer mehr Menschen erreichen“, ist Uwe Funke überzeugt. Deshalb haben die Initiatoren des Vereins Rock gegen Rechts das Angebot am Festivaltag (4. August) ausgedehnt. „Das Line up auf der Bühne deckt beispielsweise unterschiedlichste Musikstile ab“, so Funke. Neben dem aus Frankreich stammenden Headliner Sidi Wacho und der britischen Formation Shoshin, werden die Kölner Frauen-Punkband Molly Punch sowie die Düsseldorfer Bands Subversive Brats und Grobe Liederwurst auf der Bühne stehen.

„Markt der Möglichkeiten“

Seit der ersten Auflage vor sechs Jahren, ist es Anspruch des Festivals Musik, Engagement und Aufklärung zu kombinieren. In diesem Jahr hat der Verein das Angebot auf dem „Markt der Möglichkeiten“ auf 37 Stände ausgebaut und damit im Vergleich zu 2017 nahezu verdoppelt. Neben treuen Mitstreitern für die gute Suche, wie dem Zakk, dem Friedensforum Düsseldorf oder dem Solidaritätsnetzwerk Düsseldorf, haben sich u. a. auch die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e. V., der Frauenverband Courage und der Wuppertaler Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein Tacheles e. V. angesagt.

Umsonst und draußen

Das Festival finanziert sich durch Spenden und lebt vom Engagement der vielen Mitwirkenden. So spendiert die IG-Metall Eis für Kids umsonst, eine Kletterwand für die kleinen Besucher, ebenso wie eine Hüpfburg sind kostenlos. „Wir wollen niemanden ausgrenzen, nur weil er vielleicht den Eintritt nicht zahlen kann“, erklärt Ulrich Peters, 2. Vorsitzender des Vereins Rock gegen Rechts. Mit im Boot sind auch Stadtverwaltung, Stadtwerke und Awista, die das Festival seit Jahren unterstützen.

Das Festival Rock gegen Rechts findet am kommenden Samstag, 4. August, im Volksgarten Düsseldorf von 15 bis 23 Uhr statt. Weitere Infos unter: https://rock-gegen-rechts-duesseldorf.de

Außerdem veranstaltet der Verein Rock gegen Rechts gemeinsam mit dem Bündnis Düsseldorf stellt sich quer am 15. September in Düsseldorf-Garrath ein Hip Hop Festival. Genauere Infos unter: http://duesseldorf-stellt-sich-quer.de

Claudia Hötzendorfer

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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