Asyl in Garath - Teil II

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Anfang 2009 waren in Düsseldorf über 340 Asylbewerber untergebracht, im Januar 2011 waren es 445, im Oktober bereits 550 und aktuell sind es über 590 Menschen. Nun sucht die Stadt für die Asylbewerber händeringend nach Unterkünften. Bekannt ist dieses Problem schon seit Monaten – die Bezirksregierung Arnsberg hat landesweit Asylbewerber verteilt. Garath bekam 80 Asylbewrber.

Zusatzinformation zur Kenntnisnahme
Zur Anfrage „Asylbewerber im Stadtbezirk 10“
170/3/2012 der BV10 24. Januar 2012
Bezirksvertreter Peter Ries, Freie Wähler (F.W.G.)

Die Ablehnung der Asylbewerber beruht zum grosßn Teil auf der Unzufriedenheit der Bürger, aber auch Unkenntnis rechtlicher Verpflichtungen der Aufnahmeländer. Folglich werden Asylbewerber häufig als Sündenböcke betrachtet, was letztlich dazu führt, dass rechtsextremistische Gruppierungen Auftrieb für ihre oft menschenverachtenden Kampagnen verschafft.

Forderungen nach mehr Information:

• Eine bessere Kenntnis der Bürger von der schrecklichen Vergangenheit der Mehrheit der Asylbewerber und ihrer ungewissen Gegenwart und Zukunft würde das Verständnis und die Sympathie für diese Menschen fördern sowie die den Asylbewerbern entgegenschlagende Antipathie verringern. Daher muss die aufnehmende Kommune für einen möglichst hohen Grad von Information der Bürger des Gastlandes sorgen. Es sollte ihnen verdeutlicht werden, warum Asylbewerber nach Europa (Düsseldorf) kommen und unter welchen Verhältnissen sie im Gastland leben. Darüber hinaus sollten die Bürger über die Rechte und Möglichkeiten der Asylbewerber informiert werden.

Asylquartiere:

• Obgleich die meisten Gebäude an die Erfordernisse für die Aufnahme von Asylbewerbern angepasst werden können, muss vonseiten der Stadt Düsseldorf sorgfältig überlegt werden, wo Aufnahme- oder Unterbringungsquartiere eingerichtet werden können. Diese sollten nicht in sozialen Spannungsgebieten oder abseits der städtischen Infrastruktur liegen, weil hier die Gefahr sehr groß ist, dass dies bei der örtlichen Einwohnerschaft zu Nichtbeachtung, oder gar Ablehnung führt. Auch das wiederum trägt zur Bildung extremistischer Gruppierungen bei und verschafft ihnen Auftrieb.

Integration:

• Um den Zulauf zu Rechtsradikalen und Extremisten zu begrenzen, ist es für die Politik unerlässlich, die höher werdenden Einwanderungsraten mit einer funktionierenden Integrationspolitik zu begleiten und bestehende Defizite auszugleichen. Dies ist insbesondere dort angebracht, wo die soziale Struktur durch Arbeits-, Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit, vor allem unter Jugendlichen und Migranten bereits angegriffen ist.

Autor:

Peter Ries aus Düsseldorf

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