Garath - Keine Hoffnung für die Hoffnungskirche

2015 soll die Hoffnungskirche in Garath durch den Caritasverband abgerissen werden, um ein Seniorenheim zu bauen.
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  • hochgeladen von Peter Ries

Enttäuschung bei Hell-Ga und beim SOS-Kinderdorf über den plötzlichen Verkauf an Caritas.

Garath. Die Caritas hat die Hoffnungskirche in Garath und das Grundstück für rund 1,4 Millionen Euro gekauft. Sie möchte an der Stelle der Kirche für rund acht Millionen Euro ein neues Alten- und Pflegeheim bauen. Das alte Altenzentrum St. Hildegard in der Ricarda-Huch-Straße beherbergt derzeit 100 Senioren größtenteils in Doppelzimmern.

Ab dem Jahr 2018 müssen Altenheime mindestens 80 Prozent Einzelzimmer aufweisen. Da das Hildegard-Heim außen und innen unter Denkmalschutz steht, lässt es sich baulich nicht verändern. Das auf dem Grundstück der Hoffnungskirche zu bauende Heim soll etwa 80 Senioren in ausschließlich Einzelzimmern Unterkunft geben. Dazu ist es nötig, die gesamte Kirche nebst Kirchturm abzureißen.

Herbert Stauber, Leiter von SOS-Kinderdorf Garath. ist maßlos enttäuscht. Seit über einem Jahr hatten immer wieder Kaufverhandlungen zwischen SOS-Kinderdorf und dem Vertreter der Evangelischen Kirchengemeinde, Wolfgang Paniczek stattgefunden. Dieser zeigte sich von Anfang an als sehr hilfsbereit und stand letztlich den Plänen von SOS-Kinderdorf sehr aufgeschlossen gegenüber. Dennoch wurden hinter dem Rücken von SOS-Kinderdorf Verhandlungen mit der Caritas geführt.

Für den Vorstand des SOS-Kinderdorf war dies Grund genug, eine Bauvoranfrage zu stellen, Kooperationsvereinbarung mit Hell-Ga e.V. zu schließen und Bau- und Nutzungskonzepte auszuarbeiten. "Ich war der Auffassung, wir seien auf einem guten Weg", erklärt Herbert Stauber. Er findet es sehr merkwürdig, dass eine so weittragende Entscheidung nur über eine Person gesteuert wurde. Berichten zu Folge hat Stauber den Vorsitzenden des Presbyteriums, Pfarrer Carsten Hilbrans, immer wieder zu sprechen versucht, aber er sei für ihn nicht erreichbar gewesen. Merkwürdig findet Stauber auch, dass er dem Presbyterium nie das Konzept vorstellen durfte.

Autor:

Peter Ries aus Düsseldorf

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