Grüne und CDU in der BV5
Generationencampus transparent entwickeln

Düsseldorf: Die Flächen nördlich der Kalkumer Schlossallee bieten eine Chance für innovative Stadtentwicklung.  | Foto: W. Fröhlich
  • Düsseldorf: Die Flächen nördlich der Kalkumer Schlossallee bieten eine Chance für innovative Stadtentwicklung.
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Die Flächen nördlich der Kalkumer Schlossallee, hinter dem Theodor-Fliedner-Gymnasium, dem Lindenhof und dem Tennisverein Kaiserswerth sind seit Jahren im Gespräch als eine städte-bauliche Erweiterung Kaiserswerths.

Kaiserswerth. Zuletzt hat die Bezirksvertretung (BV) 5 dort einen Beschluss gefasst, der eine Gesamtschule zum Ziel hatte.
Darüber hinaus sind die Flächen auch als Standort neuer Wohnungen im Fokus, wobei die BV5 sich seinerzeit vehement gegen die von der damaligen SPD-Landesregierung und Stadtregierung Zielgröße von bis zu 1.000 neuen Wohnungen aussprach. Sie lehnte dies mit Verweis, auf die nicht ausreichende Infrastruktur, die übermäßige Versiegelung und eine dem Ortscharakter widersprechende Bauweise ab.
Dennoch bieten die Flächen nördlich der Kalkumer Schlossallee eine Chance für innovative Stadtentwicklung, die auch die Bedürfnisse der Menschen aus dem Stadtbezirk treffen kann.
Unter dem Titel "Mehrgenerationencampus" wurde das Projekt im Kooperationsvertrag von CDU und Grünen verankert. Für die Grünen in der BV eine Chance, auch Sportflächen in der Halle und draußen für die Vereine im Stadtbezirk errichten zu können, zu denken ist dabei zuallererst an den Kaiserswerther Sportverein, der seit Jahren mehr Hallenkapazitäten fordert.
Die Grünen haben zudem in Erfahrung gebracht, dass im Düsseldorfer Norden bis zum Jahr 2035 rund 680 Menschen mehr als heute über 65 Jahre alt sein werden (s. Anlage BV5/095/2021). Gleichzeitig fehlen bereits heute rund 103 stationäre Pflegeplätze im Stadtbezirk und im Jahr 2025 mindestens 2025. Es gibt also einen mehr als deutlichen innerbezirklichen Bedarf an Betreuungsplätzen für alte Menschen.

Beteiligung der Bürger erwünscht

"Das Projekt "Mehrgenerationencampus" ist ein Projekt, das im gesamtstädtischen Interesse ist, aber auch eine hohe Bedeutung für unseren Stadtbezirk hat. Mit dem Antrag zur erweiterten und intensiveren Beteiligung wollen wir beiden Betrachtungsweisen gerecht werden", so Waldemar Fröhlich aus der BV5. "Für uns Grüne ist dabei die Einrichtung eines die Planung begleitenden Gremiums, der Antrag spricht hier von einer kleinen Kommission oder ähnlichem, daher eine Selbstverpflichtung der Politik während des gesamten Planungsprozesses und vielleicht darüber hinaus, ansprechbar zu sein für die Ideen, Fragen und Kommentare der Menschen im Düsseldorfer Norden."
Für interessierte und mitwirkungsbereite Menschen enthält der am 30. November einstimmig mit den Stimmen der SPD und FDP beschlossene Antrag auch die Forderungen nach mehreren öffentlichen Workshops und einem Bürgerrat.
Die Verwaltung soll hierzu praktikable Vorschläge entwickeln, die Richtung dabei ist klar:
Bei Interesse soll sich Jede/r informieren und einbringen können. Ungeachtet der im Raum stehenden und noch kommenden Bebauungskonzepte, ist die größtmögliche Wahrung des Landschaftsbildes, der natürlichen Lebensgrundlagen und des Klimaschutzes ein gleichwertiges Ziel für weitere Planungen nördlich der Kalkumer Schlossallee.
Bereits heute sind die Flächen nördlich Kalkumer Schlossallee als ein Experimentierfeld für eine Klima- und umweltschonende Bebauung vorgesehen und mit "einfacher Dachbegrünung" wird es nicht getan sein und ohne die Erfassung und Bewertung von Klimabelangen schon gar nicht. Es gibt also viel zu tun und zu diskutieren, der offizielle Start des Projektes rückt in unmittelbare Nähe. Die Grünen in der BV5 rufen zu einer breiten Beteiligung auf. abe/frö

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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