Raus aus den Hinterzimmern Jonges zum Kö-Bogen

Blick auf das Areal Kö-Bogen II, Gustaf-Gründgens-Platz und Jan-Wellem-Platz. Das Bild entstand Anfang Dezember vom fünften Geschoss der Liebeskind-Bauten aus. RB-Archiv/Siegel
  • Blick auf das Areal Kö-Bogen II, Gustaf-Gründgens-Platz und Jan-Wellem-Platz. Das Bild entstand Anfang Dezember vom fünften Geschoss der Liebeskind-Bauten aus. RB-Archiv/Siegel
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Im Oktober sind die Libeskind-Bauten des Kö-Bogen eröffnet worden. Die Bebauung des gesamten Areals geht unterdessen weiter. Der Kö-Bogen II steht in der Diskussion. Nun mischen sich die Düsseldorfer Jonges in die Debatte ein.

„Die Jonges sind etwas basisdemokratischer geworden“, erzählt Wolfgang Rolshoven, Baas des Heimatvereins. Mit einer Fragebogenaktion wollten die Jonges ermitteln, ob sie sich in die Diskussion um den Kö-Bogen II einmischen sollen und wie sich ihre Mitglieder die Gestaltung des Baufeldes 4, des Gustaf-Gründgens-Platzes und des Jan-Wellem-Platzes vorstellen. Rund 500 Jonges haben geantwortet.

Die Mehrheit spricht sich für eine aktive Beteiligung an der Debatte aus. Dabei ist man sich einig, dass es beim Siegerentwurf von Molestina/Fenner bleiben soll – mit einer Ausnahme. 60 Prozent der befragten Mitglieder wünschen sich eine andere Gestaltung des Baufeldes 4. Gewünscht wird ein separater, offener Gestaltungswettbewerb. Den Jonges geht es auch um mehr Öffentlichkeit; die Debatte soll, so Jonges-Stadtbildpfleger Volker Vogel, „aus den Hinterzimmern hervorgeholt werden.“

Bei der Nutzung des Areals spricht sich Mehheit der Jonges nur für eine Teilbebauung aus. Auch für den Jan-Wellem-Platz und den Gustaf-Gründgens-Platz favorisieren die meisten Jonges einen offenen Grünraum.
„Eine reine Bürgerbefragung wird es nicht geben. Aber das Thema muss öffentlich diskutiert werden“, fordert Vogel. Baas Rolshoven pflichtet dem bei: „Wir sind der Meinung, die Freiflächengestaltung muss in einem offenen Wettbewerb erfolgen.“

Den Jonges ist klar, dass bei der Gestaltung des Geländes bestimmte Bedingungen zu beachten sind. Die Statik am Gustaf-Gründgens-Platz lässt beispielsweise eine komplette Baumbepflanzung nicht zu. Eines sei aber klar: „Man kann das Baufeld 4 nicht isoliert vom Jan-Wellem-Platz und vom Gustaf-Gründgens-Platz betrachten“, so Vogel.

Autor:

Sascha Ruczinski aus Schwelm

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