Total e-mobil?

Michael Buschmaas mit einem Sport-E-Bike fürs absolute "e-gefühl".
  • Michael Buschmaas mit einem Sport-E-Bike fürs absolute "e-gefühl".
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main im September wird es zur großen Show der Ökomobile kommen. Angesichts der hohen Spritpreise werden in diesem Jahr auf der Automesse Themen rund um Ökologie und Energieeffizienz im Mittelpunkt stehen. Auch die Hersteller von E-Mobilen erhoffen sich mehr Aufmerksamkeit. Die Absatzzahlen zeigen jedoch, dass der Markt für Elektromobilität - kurz E-Mobility - immer noch ein Nischendasein fristet. Noch nicht einmal 400 E-Fahrzeuge wurden 2010 hierzulande zugelassen. Der Anteil der reinen Strommobile ist damit im Vergleich zu den insgesamt mehr als 2,9 Millionen neu zugelassenen Pkw verschwindend gering.

Der Grund liegt unter anderem im hohen Anschaffungspreis für Ökomobile. Dieser liegt bei kleinen E-Mobilen bei 25.000 Euro, im Einzelfall müssen die Käufer aber auch bis zu 60.000 Euro und mehr zahlen. Nach Berechnungen des ADAC ist ein Auto mit Verbrennungsmotor derzeit um die Hälfte günstiger als ein vergleichbares Fahrzeug mit Elektroantrieb. Kaufanreize müssten in Zukunft neben Steuerbefreiungen oder kostenlosen Parkplätzen in Städten vor allem Subventionen des Staates bieten. "Dazu könnte auch die Freigabe von Bus- und Taxispuren für E-Mobile gehören", meint Michael Buschmaas. Der ehemalige Autohändler hat die Marke "e-gefühl - elektrisch unterwegs" kreiert und sich auf den Verkauf von E-Mobilen vom Fahrrad bis zum Auto spezialisiert. Er ist einer von zwei Kooperationspartnern der Stadtwerke, die das Thema E-Mobility im Rahmen eines bundesweiten Großversuchs voranbringen wollen. Geplant ist auch ein Netz von E-Tankstellen in der Stadt.

Ob und wann einen staatliche Förderung in Deutschland kommt ist ungewiss. Angesichts des steigenden Umweltbewußseins der Bürger wird jedoch der Druck auf die Bundesregierung zunehmen. "Andere europäische Staaten haben bei der E-Mobility längst die Nase vorn, ebenso wie die Japaner," weiß Buschmaas. Angesichts der geringen Reichweite der Batterien sieht Buschmass E-Mobile nicht als Konkurrenz zu den Verbrennungsmotoren, sondern eher als Ergänzung. "Für Pendler sind E-Roller oder E-Autos die bessere Alternative, sofern sie die Möglichkeit haben an ihrem Arbeitsplatz die Batterien aufzuladen. Im Stadtverkehr ist das E-Mobil beim Anfahren spurtschnell. Da lässt es an der Ampel jeden Benziner stehen", erklärt Buschmaas. Für Handwerker gibt es E-Lieferwagen. "Damit können sie jede Umweltzone anfahren ", so Buschmaas. Sein Fazit: "Die E-Mobilität macht Sinn, weil sie die Umwelt schonen hilft. Allerdings kann sie die Verbrennungsmotoren noch nicht vollständig ersetzen."

siehe auch: http://www.lokalkompass.de/duesseldorf/politik/business-breakfast-mit-nordischen-firmen-in-nordrhein-westfalen-d60020.html

Video vom Meilenwerk am Tag des offenen Denkmals 2010: http://goo.gl/zXZKB

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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