Die Freuden eines Zugläufers

Finisher-Shirt des Zugläufers | Foto: Sascha Kowalski

Kowalski 10 Tage nach Radunfall beim Marathon in Düsseldorf

Nordtriathlet Sascha Kowalski trainiert derzeit sehr hart, um beim VIVAWEST-Marathon in drei Wochen die 2:45-Stundengrenze zu knacken. Umso schockierender war am Gründonnerstag die Nachricht über seinen Sturz mit dem Rad. Trotz fast 40 km/h war zum Glück außer einer Hüftprellung und einer Dehnung im Fuß nicht viel passiert. Dennoch sah es erst einmal düster aus für das hochgesteckte Ziel Mitte Mai.

Nach ein paar bitteren Tagen Pause lief das erste Lauftraining am vergangenen Mittwoch jedoch zufriedenstellend: piano aber nahezu schmerzfrei.

Für vergangenen Sonntag war Kowalski dann als Zugläufer beim Marathon in Düsseldorf aufgestellt und sollte die Läufer über die 42 Kilometer auf eine Zeit von 3:15 Stunden ziehen. Eine harte Belastungsprobe nach dem Unfall. Und erst recht bei solch ungünstigen Bedingungen, denn der hartnäckige Regen ließ Düsseldorfs Straßen rutschig werden und den Läufern die Schuhe nass und schwer.

Und trotzdem: wie ein Uhrwerk spulte Kowalski das Tempo von knapp 4:40 Minuten pro Kilometer runter und brachte seine Gruppe von Läufern kurz vor der anvisierten Zeit über die Ziellinie. Am Ende standen für ihn selbst 3:14:28 Stunden auf der Uhr.

"Man leidet mit den Läufern richtig mit.", berichtet der Tackenberger, "Motivation zu spenden, ist auf der Strecke eine wichtige Aufgabe gewesen. Dann im Ziel die Freude auf den Gesichtern derjenigen zu sehen, die es geschafft haben, ist einfach unbezahlbar."

Die Verletzung habe er bis auf ein leichtes Ziehen im Oberschenkel nicht mehr viel gemerkt. Damit erscheint die Unternehmung VIVAWEST-Marathon nicht mehr so aussichtslos wie noch vor einer Woche.

Autor:

Oliver Schillinger aus Oberhausen

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