Anholt wird zum Drehort

Passt der Schuh auch der künftigen Königin. Aschenputtel wird zurzeit auf dem Wasserschloss Anholt neu verfilmt. Fotos (3): Jörg Terbrüggen
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Anholt. Bunte Fahnen flattern im Garten des Wasserschlosses. Damen in wunderschönen Kleidern wandeln über die Wege, Mikrofone werden hin und her getragen und am Wasser herrscht gerade aufgeregtes Treiben. Schließlich wird „Aschenputtel“ zu neuem Leben erweckt.

Während sich einige der Hauptdarsteller noch in der Maske befinden, trudeln nach und nach die Komparsen in ihren wunderschönen Kleidern und Kostümen ein. Der Schlossgarten hat sich in ein Filmstudio verwandelt und passend zum Film sind zusätzliche Stege aus Brettern, verziert mit bunten Girlanden, gebaut worden.
Schnell wird noch der rote Teppich fest getackert und die Haare einer Komparsin gerichtet. Auf einem kleinen Stuhl hat Florian Bartholomäi Platz genommen, der in der Produktion den Prinzen Victor spielt. Er blättert noch einmal durch sein Manuskript, während die Film-Crew gerade eine Szene am Wasser vorbereitet und die umstehenden „Statisten“ um absolute Ruhe bittet.
Seit Mittwoch hat sich das 60-köpfige Team in Anholt eingefunden und dreht dort noch bis Ende nächster Woche. „Wir haben ein langes Location-Scooting durchgeführt und uns viele Schlösser in Nordrhein Westfalen angeschaut. All den vielen Kriterien, die für eine solche Produktion wichtig sind, kam diese zauberhafte Wasserburg dann aber am nächsten“, erklärte Produzent Martin Hofmann die Wahl für Anholt. „Wir haben hier eine alte Burg, Wasser drum herum und können es so fast authentisch erzählen.“
Der Tag beginnt für einige bereits um 5.30 Uhr. Wenn die Garderobieren und die Maskenbildner ihre Arbeit versehen haben, kann ab 9 Uhr mit dem Dreh begonnen werden. Dabei wird so mancher Plan kurzerhand wieder über den Haufen geworfen, einiges vorgezogen, anderes verschoben, weil zum Beispiel das Wetter für den Kameramann gerade nicht so gut für die Einstellungen passt. Wenn gegen 19 Uhr die letzte Klappe gefallen ist, freuen sich alle eigentlich nur noch auf einen ruhigen Abend.
80 Komparsen aus der Region wurden für die Dreharbeiten verpflichtet, die zum Teil in Anholt und Umgebung nächtigen, zum Teil aber auch nach Hause fahren. „Die Stars bleiben nahezu alle hier“, bemerkte der Produzent. Für das Weihnachtsprogramm erweckt der Westdeutsche Rundfunk „Aschenputtel“ zu neuem Leben. In der Neuverfilmung des Märchenklassikers spielt Barbara Auer die Stiefmutter und Harald Krassnitzer den König Klemenz. Aschenputtel wird von Aylin Tezel gespielt, ihre Stiefschwester Susanna verkörpert Pheline Roggan. Die Rolle von Prinz Victor spielt Florian Bartholomäi.
Die Szenen auf dem väterlichen Hof von Aschenputtel, in dem bekannter maßen die Stiefmutter Barbara das Regiment führt, wurden im LWL-Freilichtmuseum Detmold gedreht.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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