Narren feierten ausgelassen

Emmerich helau! Rekordverächtig waren die Besucherzahlen. Auch 1.700 Aktive gab es noch nie. Fotos: Wachter-Storm
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Tulpensonntagszug zog die Massen an / Fulminanter Abschluss mit herrlichen Kostümen

Ein wahrer Kamelle-Regen prasselte auf die gut 16.000 Närrinnen und Narren beim Tulpensonntagszug in Emmerich herab. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.

Emmerich. Schon früh füllten sich die Emmericher Straßen am letzten Sonntag. Alle wollten die Jecken einen guten Platz erwischen, um die 28 Wagen, 18 Fußgruppen und 7 Kapellen zu sehen.
Besonders schön: dieses Jahr hatten sich die Jecken wieder unheimlich in Schale geworfen. Sehr kreativ waren die Kostüme, so gab es neben einem Wildschwein auch schonmal ein aufblasbares Pferd oder einen als Sarg getarnten Bollerwagen.
Nach der Zugaufstellung um 10 Uhr, ging es pünktlich um elf Uhr los und der närrische Lindwurm mit insgesamt 52 Startnummern setzte sich in Bewegung.
Übergroße Lego-Figuren hatten die Quasselköp aus Vrasselt gebastelt. Sie mischten sich auch mit ebensolchen Kostümen unters Fußvolk.
Verstärkung gab es übrigens auch von unseren "Nachbarn". Einige Kapellen aus den Niederlanden sorgten für ordentlich Stimmung mit ihren Karnevalsliedern.
Auf den Frosch gekommen zeigte sich "Der harte Kern". Die Damen und Herren waren als Frösche verkleidet einfach super anzusehen.
Auch die Schlafmützen Empel bildeten eine wunderbare Einheit. Als Trolls (Trolle) verkleidet kamen sie daher, die bunten Haare wild zum Himmel zeigend.
Aber Angst musste hier keiner haben. Frösche wie Trolle schmissen fleißig Kamelle auf die ihnen zujubelnde Schar links und rechts vom Zug.
Stimmung gab es dann mit der Band "Drie ker niks". Die hatte sich auf dem Wagen vom Schützenelferrat Elten eingefunden und spielte munter drauf los während der Fahrt.
Mutig waren die Jecken übrigens auch. So titulierten die Landstreicher "Total Banane- Affentheater in Emmerich". Daneben prangten die Worte "Betuwe", "Sparkasse", "Kaserne" und "Neumarkt". Auf die Spitze trieben es die "Schlingel" aus Elten. Sie hatten auf ihren Wagen geschrieben: "Die nächste Sparkassen Filiale befindet sich 255 Km entfernt." Den Jecken schien dies zu gefallen. Also nächstes Jahr bitte mehr von dieser Satire!
Einziges Manko in diesem Jahr: in der Innenstadt ist sehr viel Glas zerbrochen. Da hatten die Räumdienste einiges zu tun nach dem Zug. Auch ihnen gebührt ein Dank, denn einen Tag später, war vom jecken Treiben fast nichts mehr zu sehen.
Aber auch nach dem Zug gab es Einiges zu sehen. Viele Jecken bevölkerten erstmal die Restaurants und Gaststätten in der Umgebung, um sich von so vielen Helauf-Rufen und dem Kamelle-Einsammeln wieder zu stärken.
Und unmittelbar nach dem Zug, setzten sich extrem viele Jecken über die Steinstraße kommend in Bewegung in Richtung Geistmarkt. Das ergab einen eigenen kleinen Zug und war besonders durch die vielfältigen kostümierten Jecken, die da singend oder tanzend nebeneinander einherkamen, ein echter Hingucker. Sie alle feierten gemeinsam auf dem Geistmarkt noch kräftig weiter. Auf den Frosch gekommen war "Der harte Kern". Mit den großen Augen auf ihren Köpfen waren die Jecken ein echter Hingucker. Viel mehr Fotos vom Zug findet man hier.

Emmerich helau! Rekordverächtig waren die Besucherzahlen. Auch 1.700 Aktive gab es noch nie. Fotos: Wachter-Storm
Auf den Frosch gekommen war "Der harte Kern". Mit den großen Augen auf ihren Köpfen waren die Jecken ein echter Hingucker.
Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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