SPD ist der große Wahlsieger - CDU verliert in Emmerich

Gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Diks (am Tisch rechts) und dem Ersten Beigeordneten Dr. Sefen Wachs (Mitte) blickt CDU-Mann Gerhard Gertsen auf die Ergbnisse. Fotos: Ralf Beyer
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Die Sozialdemokraten sind der große Gewinner der Kommunalwahlen in Emmerich. Die SPD kam am Ende der Auszählung auf 28,96 Prozent der abgegebenen Stimmen. Da war ein plus von 5,15 Prozent. Die CDU bleibt zwar stärkste Fraktion im Stadtrat, verlor aber im Vergleich zur letzten Wahl 2,45 Prozent und kam nur noch auf 38,92 Prozent. Zweiter Verlierer der Wahl: die BürgerGemeinschaft Emmerich. Sie verlor ebenfalls und liegt nun deutlich hinter der SPD.

4.252 Stimmen konnte die CDU für sich verbuchen, die SPD kam auf 3164, die BGE auf 2048. Die Grünen holten 671 Stimmen, die FDP 385. Der Abstand von CDU und SPD verringerte sich damit. Die Sozialdemokraten vergrößerten gleichzeitig aber den Abstand zur BürgerGemeinschaft. Joachim Sigmund, der für die BGE direkt in den Stadtrat einzog, bemerkte nach dem Endergebnis: "Das Resultat ist natürlich nicht zufriedenstellend. Unser Ziel war es das Ergebnis der letzten Wahl von 2009 zu steigern." Das hätte Platz zwei bedeuten können, doch davon war die BürgerGemeinschaft weit entfernt. "Wir müssen jetzt eine Gesamtanalyse machen, woran es gelegen hat. Allerdings haben wir auch gerade einen Generationswechsel hinter uns und standen zum Teil mit unbekannten Kandidaten in vorderster Reihe. Das Ergbnis mobilisiert uns aber, es beim nächsten Mal besser zu machen." Sein Ergebnis selbst war natürlich grandios. Direkt beim ersten Antritt voll durchgestartet, auch wenn es am Ende mit nur einer Stimme Vorsprung war. "Jede Stimme zählt, jede ist wichtig, selbst wenn es am Ende die eigene ist."
Zufrieden war man natürlich bei der SPD. Die legte deutlich zu und konnte den zweiten Platz sogar noch ausbauen. "Wir sind hochzufrieden und haben sogar zwei Direktmandate geholt, einen mehr als 2009. Der Unterschied zur CDU ist auch kleiner geworden." Die Gründe sieht Fraktions-Geschäftsführer Manfred Mölder so: "Wir haben nicht rumgeeiert und waren stets ein verlässlicher Ansprechpartner gewesen." Niedergeschlagenheit bei den Christdemokraten. "Das ist ein bitteres Ergebnis", so Fraktions-Vorsitzender Gerhard Gertsen. "Wir haben zwei Kollegen verloren." Woran es gelegen haben mag, konnte er so schnell nicht analysieren. "Wir müssen uns jetzt die Frage stellen ob es weiterhin mit der SPD reicht oder ob wir mit der BürgerGemeinschaft zusammen arbeiten. Wir müssen schauen, wo bei den anderen die Schnittmengen sind und wo wir Mehrheiten zusammen bekommen."
Die künftige Sitzverteilung im Emmerich Stadtrat sieht wie folgt aus: CDU 13 (-2), SPD 10 (+2), BGE 6 (-1), Grüne 2 (0), FDP 1 (-1), BSD 1 (+1), Linke 1 (-1).

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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