Sprung von der Brücke überschattete das Fest

Das Publikum ging richtig mit, als der Hauptact, Mr. Rod auf der Bühne alte Songs von Rod Stewart präsentierte. Fotos; Ralf Beyer
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Dass am Samstag Abend das traditionelle Feuerwerk lange auf der Kippe stand, haben die meisten der gut 12.000 Besucher nur am Rande mitbekommen. "Wir haben erst um 22.30 Uhr das Go von Seiten der Polizei erhalten", bemerkte Wirtschaftsförderer Sascha Terörde. Der Grund: ein Mann mittleren Alters hatte versucht, sich durch einen Sprung von der Rheinbrücke das Leben zu nehmen. Gott sei Dank ist ihm - wie durch ein Wunder - nicht viel passiert.

Während im Rheinpark die vielen Besucher bei äußerst angenehmen Temperaturen zu den Klängen von Mr. Rod tanzten, versuchten auf der Rheinbrücke Beamte der Polizei den dort am Brückengeländer befindlichen Mann dazu zu bewegen, doch sein Unterfangen aufzugeben. "Die Kollegen haben die ganze Zeit versucht ihn davon abzubringen", erklärte Pressesprecher Achim Jaspers von der Kreispolizeibehörde Kleve auf Nachfrage. Über eine Stunde hat man mit dem Mann gesprochen, leider ohne Erfolg.
"In solchen Fällen nehmen wir immer sofort auch die Wasserschutzpolizei mit ins Boot. Aufgrund der Veranstaltung war auch das Löschboot der Feuerwehr vor Ort. So konnte der Mann schnell geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden. Das er sich bei dem Sprung nicht schwer verletzt hat ist nicht die Regel", so Jaspers. Die Rheinbrücke war während des Einsatzes in beide Richtungen komplett gesperrt. "Wir wollten auf keinen Fall Schaulustige anlocken." Nach der Einweisung ins Krankenhaus wurde dort eine Einweisung in die Psychiatrie geprüft.
Durch die Sperrung der Rheinbrücke musste auch der Feuerwerker Hajo Wolff einen Umweg in Kauf nehmen und über die Reeser Rheinbrücke auf die andere Seite des Flusses fahren, um die Vorbereitungen für das farbenprächtige Schauspiel am Himmel zu treffen. Die Fläche war zuvor gut gewässert worden, ein kleiner Minibrand einer Kartonage konnte mit einem Feuerlöscher schnell gelöscht werden. Auch den Rheinpark hatte man am Samstag Abend noch einmal gewässert. Wirtschaftsförderer Sascha Terörde hatte selbst den Schlauch der Feuerwehr in die Hand genommen. "Ich wollte immer schon mal Grisu spielen", lächelte er.
Ansonsten verlief das Fest ohne größere Probleme. "Die Stimmung war an beiden Tagen super. Am Sonntag hat man den Rheinpark noch nie so tanzen gesehen wie beim Konzert der Central Park Band mit ihren Hits von Simon & Garfunkel", erzählte der Wirtschaftsförderer. Der Büchermarkt war gut besucht, auch der Hanseumzug lockte viele Leute an. "Es war sehr warm", so das Fazit von Manon Loock-Braun, die wie jedes Jahr im Kostüm mit über die Rheinpromenade lief, mit Kopfbedeckung versteht sich. Gott sei Dank gab es zum Schluss für alle Kaltgetränke am infoCenter. Das war auch bitter nötig.

Das Publikum ging richtig mit, als der Hauptact, Mr. Rod auf der Bühne alte Songs von Rod Stewart präsentierte. Fotos; Ralf Beyer
Fastelovend im Rheinpark mit der Kölschen Gruppe "Kuhl un de Gäng".
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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