Eine Spende für die Kinder

Hajo Frücht (links), Dr. Elke van Kronenberg und Dr. Heinz Grunnwald nahmen den Scheck von Wim Abbing und Maria Perez y Fuente entgegen. Foto: Jörg Terbrüggen
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Hier zapft der Chef noch selbst. Wim Abbing von den Probat-Werken in Emmerich musste zwar etwas schmunzeln, doch bei der traditionellen Weihnachtsfeier packen alle, vom einfachen Arbeiter bis in die Chefetage, mit an. Und alle kaufen fleißig Lose, denn die Erlöse kommen ortsansässigen Einrichtungen zugute, wie dem Förderkreis Kriegskinder.

Für Probat endet soziale Verantwortung nicht am Werktor, darüber sind sich Belegschaft und Geschäftsführung einig. Aus diesem Grund wird seit einigen Jahren eine Tombola mit den Werbegeschenken organisiert, die im Laufe des Jahres an die Firma überreicht werden. "Wir haben die Tombola dann auch noch etwas aufgestockt", verriet Geschäftsführer Wim Abbing. Innerhalb von nur 20 Minuten waren dann auch 1062 Lose zum Preis von einem Euro an den Mann und an die Frau gebracht.
"Die Mitarbeiter entscheiden schließlich am Ende selbst wohin das Geld fließen soll", verriet Abbing. In diesem Jahr war es eben der Förderkreis Kriegskinder. "Ich finde das eine coole Sache", so Abbing, der von der Arbeit rund um das Team von Dr. Heinz Grunwald und Heike van Kronenberg begeistert ist. "Ich finde das toll was sie machen und wie sie das machen", lobte der Firmenchef die Arbeit der behandelnden Ärzte.
Seit 1997 gibt es am Willibrord-Spital die Abteilung für Handchirurgie, die von Dr. Grunwald geleitet wird. "Damals fing es dann auch schon so langsam an, dass das Friedensdorf in Oberhausen Kontakt zu uns aufnahm", erzählte der Gründer des Förderkreises Kriegskinder.
2001 gründete sich schließlich der Verein, der stets auf die Unterstützung des Krankenhauses hoffen konnte. Regelmäßig sind zwei Kinder in Behandlung. "Das muss alles in den Arbeitsalltag passen und wir müssen auch einen OP zur Verfügung haben", so Grunwald. Über finanzielle Unterstützungen, wie jetzt durch die von Probat auf 2.000 Euro aufgestockte Spende, ist der Verein auch angewiesen. "Wir finanzieren damit unter anderem auch begleitende Behandlungskosten, wie zum Beispiel einen Rollstuhl oder Schienen", so Dr. Grunwald.
Sprachliche Barrieren werden übrigens schnell überwunden. "Es ist schon bemerkenswert wie schnell die Kinder die Sprache hier lernen", verriet der behandelnde Arzt. "Oft kommen die Jungen und Mädchen mit hängenden Köpfen zu uns. Aber wenn sie dann das letzte Mal kommen rennen sie meist über den Gang und fallen den Leuten in die Arme und freuen sich", verriet Dr. Heike van Kronenberg.
Und das ist ja nun wirklich nicht unbedingt gerade die Regel in einem Krankenhaus. Bei den Kindern hier aber schon.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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