Haffener Bruderschaft unterstützt "Mobile Retter"

Hinter dieser Tür hängt der Defi. Von links: Eugen Stockmann mit Defi, Jan Oostendorp, Gerd Rally.
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Haffen. Der Kreis Kleve hat im vergangenen Jahr das Projekt „Mobile Retter“ in Zusammenarbeit mit dem „Mobile Retter e.V.“ gestartet. Das bedeutet, dass Freiwillige, die durch ihren privaten oder beruflichen Hintergrund über gute Kenntnisse der ersten Hilfe verfügen, als „Mobile Retter“ beim Kreis registriert werden können. Sie können im Ernstfall in der unmittelbaren Umgebung eines Notfallortes durch die Kreisleitstelle parallel zum Rettungsdienst sofort mit einer Mobilfunk-App alarmiert werden. Solche Ersthelfer können noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit lebensrettenden Erste-Hilfe-Maßnahmen (Reanimation) beginnen. Mit jeder Minute früher, in der mit der Reanimation begonnen wird, steigen die Überlebenschancen und bleibende Schäden können vermindert werden. Das ist gerade in unserem ländlichen Bereich, wo es durchaus etwas dauern kann bis ein Rettungsdienst eintrifft, von ganz besonderer Bedeutung.
Auch in Haffen-Mehr sind vier „Mobile Retter“ registriert. Um sie bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen zu unterstützen, ist die St. Lambertus Schützenbruderschaft Haffen nun einen Schritt weiter gegangen. Im vergangenen Jahr konnte durch eine Spendenaktion ein Defibrillator in der Schützenhalle installiert werden. Dieser kommt der Haffener Bevölkerung allerdings nur dann zu Gute, wenn die Halle bei Veranstaltungen, privater oder öffentlicher Art, geöffnet ist. Um den Ersthelfern auch außerhalb der Öffnungszeiten den Zugang zum AED zu ermöglichen hat die Bruderschaft den registrierten Rettern jeweils einen Schlüssel zur Schützenhalle überreicht. Hierdurch sind sie in der Lage, jederzeit Tag und Nacht an den Defibrillator zu gelangen. Oder, falls sie gerade unabkömmlich bei einer Reanimation sind, eine andere Person damit zu beauftragen.
In diesem Zusammenhang möchten die „Mobilen Retter“ auf dieses Projekt aufmerksam machen, da es vermutlich vielen noch nicht bekannt ist. Also bitte nicht wundern, wenn im Notfall noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes Personen in Zivil vor der Tür stehen und helfen wollen. Es sind ausgebildete Ersthelfer und sollten bitte sofort zum Patienten geführt werden.

Autor:

Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein

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